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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48721

Anwendung der Deckenentspannung bei Betondeckenerneuerungen: Eine Fallstudie (Orig. engl.: Use of crack and seat in concrete pavement rehabilitation: A case study)

Autoren R.J. Armitage
N.J. Dunne
Sachgebiete 12.2 Betonstraßen

8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme IV: Maintenance and Rehabilitation. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route ( AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1998, S. 77-86, 4 B, 2 Q

Der Beitrag beschreibt den Ablauf der Arbeiten für die Deckenentspannung durch Fallschwerte auf Betondeckenabschnitten im Zuge der Autobahn M 40 zwischen London und Birmingham. Durch die Entspannung werden Setzungen vorweggenommen. Die 1988 vollständig fertiggestellte Autobahn enthält sowohl Beton- als auch Asphaltdeckenabschnitte. Infolge der Erhöhung des Schwerlastverkehrs hat das britische Verkehrsministerium Mittel zur Sanierung der abgängig gewordenen Fahrbahnbefestigungen bereitgestellt. Folgende Erneuerungsverfahren standen zur Wahl: Grunderneuerung in voller Tiefe, Vakuuminjektionen, durchlaufend bewehrte Betondecke, Fallschwertentspannung mit Setzungsvorwegnahme. Bei jedem der Verfahren sollte eine flexible Verschleißschicht den Abschluß bilden. Unter Berücksichtigung bestimmter Optionen und Vorgaben entschied sich der Auftraggeber zum Entspannungsverfahren mit Setzungsvorwegnahme und flexibler Verschleißschicht. Die Risiken bestanden darin, daß in England lediglich Erfahrungen auf Versuchsbasis mit diesem Verfahren bestanden; Langzeiterfahrungen fehlten. Erwartet wurde, daß die der Entspannung folgenden Setzungen alle Hohlräume unter der Betondecke eliminierten. Die auf 250.000 qm innerhalb durchgeführten Bauleistungen im Entspannungsverfahren brachten innerhalb der ersten Nutzungsjahre gute Ergebnisse im Tragverhalten des Oberbaus. Für das Langzeitverhalten wurden zusätzliche Untersuchungen vorgesehen, bei denen die Einflüsse der tages- und jahreszeitlichen Temperaturschwankungen, die dynamischen Verkehrslasten und die Bindemittelarten besonders berücksichtigt werden sollen.