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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48761

Handlungsfelder der räumlichen Planung für eine lebenswerte und verkehrssparsame Stadt und Region

Autoren G. Würdemann
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung

Informationen zur Raumentwicklung (1998) Nr. 6, S. 351-368, 12 Q

Es wird die Frage behandelt, wie real das Ziel "verkehrssparsamer Siedlungsstrukturen" ist und wie lebenswerte und verkehrssparsame Städte und Regionen der Zukunft realisiert werden können. Zur Beantwortung dieser Fragen werden Erkenntnisse des ExWoSt- Forschungsfeldes "Städtebau und Verkehr" herangezogen, und zwar vier Handlungsfelder für die räumliche Planung, die darauf abzielen, die wachsende Mobilität verkehrssparsam zu gestalten. Das erste dieser Handlungsfelder ist auf eine Raumstruktur ausgerichtet, die zu einer verkehrsvermindernden Raumnutzung führt: Es geht um die "Stadt der kurzen Wege", um kompakte und gemischte Siedlungsstrukturen sowie um organisatorische Konzepte und nicht zuletzt um Hilfestellungen über die Kosten. Das zweite Handlungsfeld betrifft individuelles verkehrssparsames Verhalten und eine Begrenzung des motorisierten Individualverkehrs zugunsten des "Umweltverbundes", wobei ein Mobilitätsmanagement wichtige Hilfe leisten kann. Das dritte Arbeitsfeld betrifft die Gestaltung attraktiver städtischer Lebensräume und die Verbesserung der Wohn- und Aufenthaltsqualität. Hierzu gehören eine angemessene Nutzung des (Straßen-)Raums und die Bevorzugung und Kultivierung von langsamen, stadtverträglichen Verkehrsarten. Das vierte Handlungsfeld besteht darin, eine neue Planungskultur zu schaffen, die Kommunikationssperren abbaut und Akzeptanz und Konsens schafft.