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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48796

Umweltgerechte Materialien für Lärmschutzwände für die Fachbereiche: Aluminium, Beton und zementgebundene Materialien, Dämme, Holz, Kunststoffe, Boden

Autoren J. Steigenberger
R. Flesch
J. Hohenwarter
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Wien: Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten, 1998, 153 S., zahlr. B, T, Q (Schriftenreihe Straßenforschung H. 478)

Bis jetzt ist die Umweltrelevanz von Lärmschutzwänden nur aufgrund der Schallabsorption oder Reflexion beurteilt worden. Für eine Umweltbilanz muß jedoch auch die Schadstoffbelastung und der Energieaufwand bei der Erzeugung, der Nutzung, der Erhaltung und der Entsorgung berücksichtigt werden. Das Ziel dieses Projektes war eine Untersuchung von Lärmschutzwänden im Hinblick auf Umweltaspekte als Entscheidungshilfe für den Einsatz auf Österreichs Straßen. Das Forschungsvorhaben soll die Aufstellung von umwelttechnischen Kriterien für die einzelnen Materialien dadurch ermöglichen, daß die Schadstoffbelastung und der Energieaufwand bei der Erzeugung, Nutzung bzw. Erhaltung und bei der Entsorgung von Lärmschutzeinrichtungen gegenübergestellt werden. Aus einer vom BMWA zusammengestellten Übersicht über die in den einzelnen Bundesländern errichteten Lärmschutzwände wurden dann von den Materialexperten einige Objekte zur näheren Untersuchung ausgewählt. Der zusammenfassende Endbericht wurde in Form von vergleichenden Tabellen organisiert. Hier werden wesentliche Gesichtspunkte in 5 Spalten (Aluminium, Zementgeb. Mat., Dämme, Holz und Kunststoff) einander gegenübergestellt. Nach der Darstellung der wesentlichen Systeme und Zusammenstellung der untersuchten Wände werden insbesondere folgende Fragen behandelt: Untersuchungsmethoden, Prüfergebnisse, Bewertung, Schlußfolgerungen/Zukunftsperspektiven und Gesamtbewertung. Insgesamt ergibt sich kein grundsätzlich ungünstiges Material für Lärmschutzwände. Insbesondere erbrachte das Projekt keine Hinweise auf signifikante Auswaschungen löslicher Stoffe aus den Wänden bzw. auf eine Verschlechterung von Eluatsklassen durch den Einsatz bestimmter Stoffe in den Lärmschutzwänden.