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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48803

Grundsätze des Gewässerschutzes an Straßen

Autoren H. Fritzer
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz

Wien: Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten, 1999, 48 S., 18 B (Schriftenreihe Straßenforschung H. 482)

Beim Abfluß von Niederschlagswässern über Straßen können durch die Anreicherung mit verschiedenen Stoffen Qualitätsverschlechterungen auftreten. Für den Bestand der Straße und für die Sicherheit des Verkehrs ist es notwendig, den Straßenoberbau vor einsickerndem und aufsteigendem Wasser zu schützen und das auf der Straßenoberfläche anfallende Wasser auf kürzestem Wege abzuleiten. Enger gefaßte Bestimmungen des aktuellen Wasserrechtsgesetzes schufen ein erhöhtes Anspruchsniveau an den "Stand der Technik". In einem Spannungsfeld rechtlicher und technischer Sachzwänge verlangt die Planung der Straßenentwässerung nach wasserwirtschaftlichen Erfordernissen eine Leistung, welche von der klassischen Ingenieuraufgabe der Straßenplanung über die Berücksichtigung wasserwirtschaftlicher Grundsätze bis zur Beurteilung der Wasserbeschaffenheit reicht. Die Zielformulierung richtet sich nach einer schadlosen Zufuhr der Straßenoberflächenwässer von bestehenden und geplanten Straßen in den Wasserkreislauf. Unter diesem Gesichtspunkt werden Regelfälle vorgestellt und das Rechenprogramm "Wasser" angeboten. Zur Anwendung dieses Verfahrens müssen die Parameter der Straße und des Umfeldes abschnittsweise erhoben werden. Sie dienen als Input für das Rechenprogramm "Wasser" zur Ermittlung des Zielertrages aus der Behandlung von Straßenoberflächenwässern. Das Rechenprogramm "Wasser" vereinfacht den wasserrechtlichen Verfahrensentscheid durch die Beantwortung der sonst zumeist erst im Verfahren aufgeworfenen Fragestellungen. Der Zielertrag beabsichtigter Entwässerungsmaßnahmen wird transparent angegeben. Letztlich führt der Vergleich einzelner Zielerträge zur Prioritätenreihung von Sanierungsmaßnahmen.