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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48925

Stand der Praxis der Qualitätslenkung und -sicherung für Heißmischgut (Orig. engl.: Summary of current quality control/quality assurance practices for hot-mix asphalt construction)

Autoren A.S. Hanna
R.L. Schmitt
J.S. Russel
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)
11.2 Asphaltstraßen

Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1632) S. 22-31, 1 B, 8 T, 4 Q

Eine USA-weite Umfrage zum Thema Qualitätssicherung von Heißmischgut brachte Antworten von 42 staatlichen Straßenbauverwaltungen und 61 Baufirmen. Die Auswertung, verbunden mit einer Analyse der einschlägigen Vorschriften, wird mit dem Ziel diskutiert, Vorgaben für die Änderung bestehender oder die Erstellung neuer Vorschriften zu machen. Die meisten Staaten verlangen vom Auftragnehmer die Vorlage eines Qualitätsplans, die verantwortliche Durchführung der Eignungsprüfung sowie einen (zertifizierten) Qualifizierungsnachweis für das Fachpersonal. Die Beteiligung der staatlichen Stellen an der Qualitätslenkung geht entsprechend zurück: Für kleine Objekte (< 500 t ) wird auf objektbezogene Qualitätssicherungsmaßnahmen verzichtet, der Prüfumfang wird zwar vom Auftraggeber vorgegeben, häufig aber flexibel und abhängig von der erreichten Qualitätslage gehandhabt. Die Ergebnisse der Prüfungen des Auftragnehmers werden in die Bewertung einbezogen, wobei aber meist eine stichprobenweise Kontrolle durch die Verwaltung stattfindet. Die Abnahme erfolgt durchweg losweise auf statistischer Grundlage über Mittelwerte, Streuungen oder die Gut- bzw. Schlechtanteile innerhalb einer Verteilung. Die Bewertung ist regelmäßig mit Anpassungen des Preises verbunden, wobei vielfach auch ein Bonus für ordnungsgemäße Arbeit gezahlt wird. Als maßgebende Merkmale dienen für das Mischgut z.B. Korngrößenverteilung und Bindemittelgehalt, für die eingebaute Schicht Dichte und Ebenheit. Die Vor- und Nachteile diverser Vorgehensweisen bei Festlegung der (statistischen) Losumfänge nach Zeit oder Menge sowie des Prüfumfangs werden diskutiert.