Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 48938

Der neue internationale Flughafen Ushuaia (Orig. engl.: Ushuaia's new international airport)

Autoren H.E. Rossi
Sachgebiete 11.7 Flugplatzbefestigung

8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme VI: Urban and low traffic roads industrial pavements. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento ( ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1998, S. 79- 106, 10 B, 2 T

Mitten in den Anden, in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt, entstand in der Nähe des Beagle-Kanals ein neuer internationaler Flughafen, der auch für große und schwere Flugzeuge wie die Boeing 747-200 bzw. die DC 10 von McDonell Douglas ausgelegt wurde. Die Start- und Landebahn erhielt eine Länge von ca. 3.000 m bei einer Breite von 45 m. Hierzu waren große Erdbewegungen notwendig; so wurden z.B. drei Berge abgetragen und zwei Täler aufgefüllt. Der Autor, der über zehn Jahre an diesem Projekt mitarbeitete und sich mit den technischen Besonderheiten und der Planung auseinandersetzte, beschreibt die Deckenbauarbeiten, die sich über drei Sommer hinwegzogen und geht auf die Probleme ein, die sich aufgrund der vielen Änderungen in dieser langen Zeit ergaben. Baustoffe, Einbaugeräte und die Bemessungskriterien mußten so abgestimmt werden, daß sich die Anforderungen an die Festigkeit und Dauerhaftigkeit erfüllen ließen. Dazu war die Gefahr des Auftretens von Aquaplaning auf ein Minimum zu reduzieren, indem eine Oberfläche geschaffen wird, die das Niederschlagswasser über die große Breite rasch abführt. Letztendlich wurde die 32 cm dicke Betondecke mit einem modernen Gleitschalungsfertiger hergestellt und durch nachträgliches Fugenschneiden in kleine Platten unterteilt, die zur besseren Querkraftübertragung mit Dübel verbunden wurden. An Betoniertagen mit sehr niedrigen Temperaturen wurde die frische Betondecke mit einer wärmedämmenden Schicht geschützt. Die spezielle Oberfläche erzeugte ein Kamm, der im frischen Zustand quer zur Fahrtrichtung kleine Rillen in die Betondecke einbrachte.