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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49000

Voruntersuchungen Straßenverkehrstelematik (FA 01/98, 03/98, 05/98, 07/98, 09/98)

Autoren G. Gottardi
E. Meier
F. Mühlethaler
Sachgebiete 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Zürich: Vereinigung Schweizerischer Straßenfachleute (VSS), 1999, ca. 270 S., zahlr. B, T, Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 432)

Der Bericht umfaßt die Ergebnisse der ersten fünf schweizerischen Forschungsarbeiten (Bearbeitung: 1998) zum Thema Straßenverkehrstelematik, die insbesondere Schlüsselprobleme im Hinblick auf eine Verbreitung in der Schweiz erfassen sollten. Die Arbeiten umfassen die Themen (1) Bewertungsverfahren, (2) Verkehrsinformation, (3) Gewährleistung bzw. Förderung der Mobilität, (4) Verkehrssicherheit und (5) Public Private Partnership (PPP). Zu (1): Der erste Forschungsauftrag will einen Überblick über existierende Bewertungsverfahren für Telematiksysteme liefern. Er erläutert zunächst die Bedeutung der Gesamtbewertungen in der Schweiz, nennt die wichtigsten Inhalte der EU-Bewertungsprojekte EVA, CORD, CONVERGE sowie Richtlinien außerhalb Europas und erwähnt Bewertungsbeispiele in Japan und Europa. Zu (2): Die Studie zur Verkehrsinformation gliedert sich in zwei Hauptabschnitte. Im ersten Teil werden Aktivitäten in der Schweiz bzw. mit schweizerischer Beteiligung (NAVIS, RDS/TMC, SwissMOTIC in ENTERPRICE, CORVETTE, NFP41, INFOTEN, VIZ Genf, Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ)) und Europa (EPISODE, FORCE, PROMISE, MOTIV, BayernInfo, RMV, STORM, TMC Nederlande) angesprochen. Im zweiten Teil wird eine Systemarchitektur für eine schweizerische Plattform für Verkehrsinformationen beschrieben, wobei Plattform eine funktionale, technisch und organisatorische Einheit zur Sammlung, Aufbereitung und Weitergabe von Verkehrsinformationen bedeutet. Darüber hinaus werden die in der Schweiz verfügbaren statischen, semi-statischen und dynamischen Daten (Straße, ÖV, zusätzliche Daten) beschrieben sowie die Schnittstellenproblematik (Datenübertragung, Datencodierung, Organisation, Ausland) erläutert. Zu (3): Nach einer kurzen Beschreibung von Telematik (welche Systeme), Mobilität und Neuverkehr werden Wirkungsketten verschiedener Telematikanwendungen im Hinblick auf eine Zu- bzw. Abnahme der MIV aufgestellt sowie mögliche Wirkungen durch eine Literaturanalyse ermittelt. Zu (4): Nach einer kurzen Darstellung der für eine Sicherheitsbewertung relevanten Kenngrößen werden für die bereits in (3) untersuchten Telematikanwendungen Wirkungsketten im Hinblick auf die Entwicklung der Anzahl der Unfälle und der Anzahl der schweren Unfälle niedrigere Unfallraten bzw. niedrigere Unfallzeitraten aufgestellt. Im zweiten Teil werden sicherheitsrelevante Wirkungen aus der Literatur in Tabellenform dargestellt. Zu (5): Ziele und Erwartungen der öffentlichen Hand und privater Akteure bei Telematikanwendungen sind nicht in jedem Fall deckungsgleich, es existieren aber Überschneidungsbereiche, wodurch PPP interessant werden. Möglichkeiten, Anforderungen und Beispiele sowie Anwendungsmöglichkeiten für die Schweiz werden kurz dargestellt.