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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49034

Optimierung der Verarbeitbarkeit und des Widerstandes gegenüber Verkehrsbelastung: Ein neues Eignungsprüfungssystem für Walzasphalt unter Verwendung des Gyrators (Orig. engl.: Optimization of constructibility and resistance to traffic: A new design approach for HMA using the superpave compactor)

Autoren H.U. Bahia
T.P. Friemel
P.A. Peterson
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Asphalt Paving Technology 1998, Boston, Massachusetts 1998. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 1998, S. 189-232, 9 B, 2 T, 10 Q

Das SHRP-System der Erarbeitung optimaler Mischgutrezepturen ist auf die Erzielung günstiger Gebrauchseigenschaften unter Verkehr abgestimmt und berücksichtigt nicht die Verarbeitbarkeit der Asphaltmischungen. Die Studie befaßt sich mit der Erfassung der Verarbeitbarkeit im Rahmen der Eignungsprüfung. Dazu wurden eine Reihe unterschiedlich zusammengesetzter Asphalte hergestellt und mittels Gyrator Probekörper geformt. Die Dichteänderung wurde in Abhängigkeit von der Anzahl der Umdrehungen gemessen und graphisch dargestellt. Die Kurve wurde sodann in zwei Bereiche zerlegt, einen Anfangsbereich, der die Verarbeitbarkeit charakterisiert und einen Hauptbereich, der die Dichteänderung bis zum Erreichen der Enddichte und die damit verbundenen Eigenschaften unter Verkehr beschreibt. Mit den Daten kann ein Verdichtungsenergie-Index (CEI) sowie ein verkehrsrelevanter Dichte-Index (TDI) als Merkmalsgrößen für die Verarbeitbarkeit und die Gebrauchseigenschaften berechnet werden. Die Auswertungen der Untersuchungen haben unter anderem gezeigt, daß die üblichen Kriterien zur Auswahl von Mineralstoffen, die Festlegungen der Kornabstufung und der Grenzen für die Verwendung von Rundkorn, nicht grundsätzlich bestätigt werden können. Die Ergebnisse lassen vermuten, daß bei dem SHRP-System der Erstellung von Eignungsprüfungen Kriterien für die Verarbeitbarkeit eingearbeitet und die konventionellen Dichtekurven immer differenziert interpretiert werden müssen. Die Studie gibt Empfehlungen für den Gebrauch von CEI und TDI, so daß Asphaltzusammensetzungen festgelegt werden können, die gut verarbeitbar sind (kleine CEI-Werte) und sich gleichzeitig als genügend standfest gegenüber Verkehrsbelastung verhalten (hoher TDI-Wert).