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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49051

Beziehungen zwischen der Standfestigkeit von Asphalt und den rheologischen Eigenschaften des Bindemittels (Orig. engl.: Relationships between asphalt rut resistance and binder rheological properties)

Autoren J.W. Oliver
P.F. Tredrea
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
14.3 Verschleiß

Asphalt Paving Technology 1998, Boston, Massachusetts 1998. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 1998, S. 623-643, 10 B, 9 T, 8 Q

In Heißasphaltgemischen mit gleicher Zuschlaggradation und gleichem Bindemittelanteil wurden drei Bitumina, ein "Multigrade"-Bindemittel und sechs polymermodifizierte Bitumina mittels eines Belastungsprüfstandes (Accelerated Loading Facility, ALF) auf 12 m langer Testbahn geprüft. Dabei werden auch Vergleiche zu den Ergebnissen mit kleineren Laborverfahren angestellt mit dem Resultat guter Übereinstimmung mit dem ALF-Test. Außerdem wurden umfangreiche rheologische Prüfungen an den Bindemitteln unternommen, um zu ermitteln, welche rheologischen Meßwerte am besten mit den Ergebnissen der mechanischen Prüfungen korrelieren. Die umfangreichen und eingehend bewerteten Daten resultieren in dem Befund, daß unter den rheologischen Meßwerten die mittels Elastometer gewonnenen Daten am besten mit denen der mechanischen Prüfungen korrelierten. Die Standfestigkeit eines Asphaltgemisches wird offenbar von den Fließeigenschaften der Bindemittel bestimmt. Polymermodifizierte Bindemittel können in Abhängigkeit von der vorangegangenen Temperaturhistorie einen Phasenwechsel erleiden, weshalb vor dem Test für einen Gleichgewichtszustand bei niedrigen Temperaturen zu sorgen ist, damit das Bindemittel im gleichen kristallinen Zustand ist wie in einem Asphaltgemisch. Die Untersuchung des Phasenwechsels brachte die praktische Konsequenz, daß Asphalte mit polymermodifizierten Bindemitteln leichter zu verdichten sind.