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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49055

Rückrechnungsverfahren bei Einsenkungsmessungen (Orig. engl.: Backanalysis of deflection measurements)

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Sachgebiete	11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

BCRA '98 - Proceedings of the Fifth International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Trondheim, Norway, 6-8 July 1998. Trondheim: Tapir, 1998, Vol. I, S. 403-516, zahlr. B, T, Q

Sowohl für die Zustandsbeurteilung als auch für die Bemessung von Maßnahmen des Straßenerhaltungsmanagements ist es erforderlich, die tatsächlichen Eigenschaften einer Fahrbahnbefestigung genau zu kennen. Hierfür finden zunehmend zerstörungsfreie Tests mit Einsenkungsmeßgeräten Anwendung. Mit Hilfe von Rückrechnungsverfahren werden aus den gemessenen Einsenkungsmulden die Eigenschaften der einzelnen Befestigungsschichten bestimmt. Nach einem Beitrag, in dem die Grenzen der Annahme, jede Einsenkungsmulde sei eindeutig bestimmbar, aufgezeigt werden, folgen Untersuchungen zu einzelnen Aspekten der Anwendung des Falling Weight Deflectometer (FWD) und der verwendeten Rückrechnungsverfahren. Dabei finden sich sowohl Beiträge mit Messungen auf Betonfahrbahnen als auch auf Asphaltbefestigungen. Im Hinblick auf die Messungen gibt es Untersuchungen zur Überlagerung von zwei FWD-Messungen, um die Belastung realistischer nachzubilden und zur Anordnung der Sensoren. Bei letzteren wird in einem Bericht kaum Einfluß festgestellt, während im anderen Idealbereiche zur Minimierung der Auswirkungen von Meßfehlern gefunden werden. Mit den Rückrechnungsverfahren beschäftigen sich die meisten Autoren. In mehreren Beiträgen werden die Grenzen der Eindeutigkeit der Verfahren untersucht und es wird ein neues Verfahren zur Einrechnung des Temperatureinflusses vorgestellt. Besondere Probleme treten offenbar bei besonders dünnen Schichten und bei felsigem Untergrund auf. Eine weitere Gruppe beschäftigt sich mit den Einflüssen von Temperatur und Schichtdicke auf die Ergebnisse. In einem Beitrag wird die bessere Berücksichtigung der Verbundbedingungen vorgeschlagen und untersucht. In mehreren Fällen wird beobachtet, daß die mit Einsenkungsmessungen bestimmten Elastizitätsmoduli höher sind als in vergleichbaren Laboruntersuchungen. Da der Genauigkeit der Meßdaten eine entscheidende Bedeutung zukommt und auf den Ergebnissen der Rückrechnungsverfahren weitreichende Entscheidungen gründen, fordern alle Autoren eine Intensivierung der Forschung auf diesem Gebiet. Nicht alle trauen sich allerdings, die Schwierigkeiten offen anzusprechen.