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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49114

Ein Lebenszeit-Kostenmodell für Erdböschungen im Vereinigten Königreich (Orig. engl.: A whole life cost model for earthworks slopes in the UK)

Autoren J.M. Reid
G.T. Clark
Sachgebiete 2.0 Allgemeines
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern

Geotechnical engineering for transportation infrastructure - Theory and practice, planning and design, construction and maintenance: Proceedings of the Twelfth European Conference on Soil Mechanics and Geotechnical Engineering, Amsterdam, 7-10 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 2, S. 1347-1352, 2 B, 8 Q

Bisher sind Lebenszeit-Kostenmodelle bei geotechnischen Bauwerken noch kaum angewandt worden. Die Reparaturkosten von Einschnitt- und Dammböschungen tragen aber bei überverdichteten Tonen hoher Plastizität, wie sie in Großbritannien vorkommen, einen wesentlichen Anteil zu den Kosten über die gesamte Lebenszeit eines Bauwerks bei. Die Lebenszeitkosten werden als gegenwärtige Nettokosten definiert, d.h. als die Kapitalsumme, die heute bereitgestellt werden muß, um das Bauwerk auszuführen und über seine Lebenszeit zu unterhalten. Daten für das Böschungsverhalten wurden aus geotechnischen Berechnungen und Langzeitbeobachtungen gewonnen. Ein Rechenmodell wurde entwickelt, das auch die Grunderwerbskosten einbezieht. Danach ergeben sich bei bestimmten Tonarten trotz höherer Baukosten bei flacheren Böschungen (bis 1:5) niedrigere Lebenszeitkosten. Bei diesen Modellrechnungen ist der für das bereitzustellende Kapital angesetzte Zinssatz oft der ausschlaggebende Faktor. Das Rechenmodell kann nicht nur für Erdarbeiten von Straßen, sondern ebenso für die von Eisenbahnen und Kanälen angewandt werden, wenn ausreichende Erfahrungszahlen vorliegen.