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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49153

Die niederländische Methode zur visuellen Zustandserfassung sowie eine Definition von Eingreifwerten für die Erhaltung von Betonstraßen (Orig. engl.: The Dutch visual inspection method and standards for levels of maintenance of concrete roads)

Autoren P.C. Koning
H. van den Beld
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen
12.0 Allgemeines, Management

8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme III: Pavement performance and evaluation. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1998, S. 231-239, 1 B, 4 T

Das niederländische System für ein Rationales Pavement Management wurde für Asphalt- und Pflasterstraßen entwickelt. Es wird von allen Provinzverwaltungen und von 75 % der kommunalen Verwaltungen eingesetzt. Der Beitrag beschäftigt sich mit der Ausdehnung des Systems auf Betonstraßen. Es werden die Visuelle Zustandserfassung für Betonstraßen und Eingreifwerte für die Erhaltung beschrieben. Die Visuelle Zustandserfassung beinhaltet eine grobe und eine detaillierte Erfassung. Die grobe Erfassung wird netzweit für die mittelfristige Planung von größeren Erhaltungsmaßnahmen und für die Ermittlung des Erhaltungsbedarfs eingesetzt. Sie wird mindestens einmal im Jahr durchgeführt, dabei werden die Unebenheiten und die Risse erfaßt. Eine detaillierte Erfassung wird nur in besonderen Fällen, z.B. beim Wechsel des Baulastträgers, für die Forschung und für Gutachten auf Projektebene, durchgeführt. Die zu erfassenden Schäden, ihre Ausdehnung und Schwere, sind in einem Schadenskatalog festgelegt. Die Eingreifwerte für die Erhaltung von Betonstraßen sind sowohl für die Kenngrößen der groben Erfassung als auch für die der detaillierten Erfassung definiert. Sie basieren auf Beurteilungen durch Straßenbaufachleute und auf eine Feldstudie mit Straßennutzern, um auch den Eindruck letzterer mit aufzunehmen. Das komplette System zum Rationalen Pavement Management soll Anfang des Jahres 2000 einsatzbereit sein.