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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49258

Entstehungsmechanismen des Reifen/Fahrbahn-Geräusches

Autoren S. Huschek
T. Beckenbauer
Sachgebiete 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung)

Reifen, Fahrwerk, Fahrbahn - Tagung, Hannover, 21. und 22. Oktober 1999. Düsseldorf: VDI-Verlag, 1999 (VDI-Berichte H. 1494) S. 77-88, 5 B, 7 Q

Reifen-/Fahrbahngeräusche hängen von einer Vielzahl von Entstehungsmechanismen ab. Die vorliegende Arbeit stellt die Ergebnisse von Vorbeirollmessungen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Reifen/Fahrbahn/Geschwindigkeits-Kombinationen vor, die im Rahmen des Forschungsprojektes "Einfluß der Fahrbahntextur auf das Reifen-/Fahrbahngeräusch" entstanden sind. Die Fahrbahnrauhigkeit ist Primärgröße für eine Reihe wichtiger, praxisrelevanter Gebrauchseigenschaften der Straße wie Griffigkeit, Sprühfahnenbildung und Rollwiderstand. Es wird gezeigt, daß die rauhigkeitstiefenbedingte Streuung des Schalldruckpegels zwischen 5 und 10 dB beträgt. Die reifenbedingte Streuung beträgt bei Zugrundelegung eines Kollektivs von 12 Pkw-Serienreifen bei dichten Oberflächen etwa 8 dB. Die Rauhigkeit der Fahrbahn muß demnach in Kombination mit der Rauhigkeit des Reifens und anderer reifenbezogener Größen betrachtet werden. Dichte Straßenoberflächen können nicht unabhängig vom Reifen "leiser gemacht" werden. Das bedeutet aber auch, daß es bei dichten Straßenoberflächen immer eine optimale Reifen/Fahrbahn/Geschwindigkeits-Kombination gibt. Schallabsorbierende Beläge stellen eine eigene Kategorie dar. Bei diesen Oberflächen ist der Reifeneinfluß bei gleicher Rauhigkeitstiefe am geringsten.