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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49266

Bemessung mit der LRFD-Brückenentwurfsvorschrift (Orig. engl.: Calibration of LRFD bridge design code)

Autoren A.S. Nowak
Sachgebiete 15.1 Belastungen und Belastungsannahmen

Washington, D.C.: National Academy Press, 1999, ca. 208 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (NCHRP Report H. 368)

Der Bericht stellt die Ergebnisse einer Untersuchung über die Berechnung von Last-/Tragfähigkeitsfaktoren vor, die in den AASHTO- LRFD-Vorschriften verwendet werden (LRFD: Load and Resistance Factor Design, Bemessung der Last- und Tragfähigkeitsfaktoren). Die Studie berücksichtigt die Fakten, die sowohl bei den theoretischen Bemessungsverfahren als auch bei den in situ auftretenden Belastungen maßgebend sind, wobei die Einflüsse der ruhenden, bewegten und der dynamischen Lasten betrachtet werden. Drei Komponenten der ruhenden Last werden betrachtet: Gewicht der Fertigteilelemente, des Frischbetons in der Schalung und der Fahrbahnbefestigung. Das Modell der bewegten Last (Verkehrslast) basiert auf einem standardisierten Lkw-Typ; die maximalen Verkehrslastmomente und Schubspannungen werden für einen Fahrstreifen auf einer Plattenbalkenbrücke ermittelt. Die Ermittlung der dynamischen Lasten basiert auf Versuchsergebnissen und Simulationen, die sich an der Spannweite, der Oberflächenrauhigkeit der Fahrbahn und der Fahrzeugaufhängung orientieren. Die Tragfähigkeit wird als Ergebnis von drei Faktoren betrachtet: Festigkeit des Materials, Dimensionierung des Bauwerks und Qualität der Baudurchführung. Der Vertrauensindex wird unter Verwendung iterativer Rechenverfahren ermittelt. Der berechnete Vertrauensindex bildet die Grundlage für den Sicherheitsstandard der Tragfähigkeit. Die Last- und Tragfähigkeitsfaktoren werden so bestimmt, daß der Vertrauensindex im Rahmen des Sicherheitsstandards liegt. Folgende Themen sollen künftig vertieft untersucht werden: Verkehrslasten im Hinblick auf Messung der Einflüsse bewegter Lasten, Messung dynamischer Lasten zwecks Überprüfung der analytischen Belastungsmodelle, Ermittlung brauchbarer Grenzwerte für Risse, Vibrationen, Verformungen, Tragfähigkeitsmodelle für Schubspannungen und Stahlverbindungen, Überprüfung der statistischen Daten für Unterbauten.