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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49335

Splittmastixasphalt - Versuchsstrecken im Staat Wisconsin (USA) (Orig. engl.: Stone matrix asphalt - The Wisconsin experience)

Autoren R.B. Schmiedlin
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1616) S. 34-41, 2 B, 8 T

In den Jahren 1991 und 1994 wurden Versuchsstrecken gebaut, beobachtet und die Gebrauchseigenschaften gemessen und bewertet. Die Einbaubedingungen, z.B. Temperaturen, Einbaugeräte und Anzahl der Walzen mit ihren Gewichten und Verdichtungsübergängen werden genannt. Die einzelnen Abschnitte wurden aus Asphaltmischgut hergestellt, wobei entsprechend den Regionen Mineralstoffe unterschiedlicher Festigkeitseigenschaften (Los Angeles - Werte zwischen 21 und 38) und mit Größtkorndurchmessern von 10 mm und 16 mm gewählt wurden. Zur Stabilisierung wurden Zusätze aus Zellulosefasern oder Mineralstoffasern oder Polymere (Thermoplaste oder Elastomere mit unterschiedlichen Mengenzugaben) zugesetzt. Einige Ergebnisse über das Gebrauchsverhalten (z.B. Spurrinnentiefe, Rißbildung) werden detailliert dargestellt. Als vorläufiges Gesamtergebnis wird festgehalten, daß die Rißbildung um den Faktor 2 geringer ist gegenüber herkömmlichem Asphaltbeton, unabhängig von der Unterlage, ob SMA auf einer Asphaltbefestigung oder Betonfahrbahn eingebaut worden ist; Deckschichten mit einem Größtkorn von 16 mm werden wegen der rauhen Struktur günstiger beurteilt. Das Griffigkeitsverhalten ist vorteilhafter bei Verwendung harter Mineralstoffe, generell bringen Deckschichten aus SMA günstigere Ergebnisse gegenüber solchen aus Asphaltbeton. Außerdem haben sich Mischungen mit Zellulosefasern als Bindemittelträger insgesamt besser bewährt. Im Hinblick auf die Spurrinnenbildung ergeben sich im Vergleich zu Deckschichten aus Asphaltbeton keine Unterschiede in dem relativ kurzen Nutzungszeitraum. Abschließende Bewertungen sollen vorgenommen werden, wenn die Ergebnisse nach fünf Jahren auch von den Versuchsstrecken vorliegen, die im Jahre 1994 gebaut worden sind.