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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49373

Überlegungen zu Baugrundfestigungen für Tunnelarbeiten (Orig. engl.: Some considerations on ground inclusions for tunnelling)

Autoren P. Egger
Sachgebiete 7.0 Allgemeines, Klassifikation
15.8 Straßentunnel

Geotechnical engineering for transportation infrastructure - Theory and practice, planning and design, construction and maintenance: Proceedings of the Twelfth European Conference on Soil Mechanics and Geotechnical Engineering, Amsterdam, 7-10 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 3, S. 1923-1929, 4 B, zahlr. Q

Bei Tunneln, die in geringer Tiefe unter Gelände vorgetrieben werden, gibt es häufig Setzungs- und Standfestigkeitsprobleme an der Oberfläche und im Vortriebsbereich. Zur Stärkung des Baugrundes haben sich seit langem expandierende Felsanker bewährt, deren Verwendung jedoch auf gesunden Fels beschränkt ist. Eine erweiterte Anwendung bieten Anker, die auf ihrer ganzen Länge vermörtelt werden. Neuerdings wurden selbstbohrende Ankersysteme entwickelt zum Einsatz in brüchigem Fels oder Untergrund, in dem Bohrlöcher zusammenfallen würden. Durch die Tendenz, Verkehrswege - besonders in städtischen Bereichen - vermehrt in den Untergrund zu verlegen, mehren sich die Anwendungsfälle von Untergrundverstärkungen und -festigungen. Hierzu tragen auch die Einsatzbedingungen und größeren Schnittflächen moderner Vollquerschnitt-Vortriebsgeräte bei. Weitere Methoden zur Baugrundverstärkung sind Mörtelinjektionen im Bereich über und neben dem Tunnelquerschnitt und auch im aufzufahrenden Querschnitt selbst. Hier werden auch glasfaserbewehrte Kunstharzanker eingesetzt. Neben der Beschreibung der verschiedenen Methoden werden in diesem Papier die geostatischen Berechnungsannahmen gegeben und Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit angestellt.