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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49375

Bodenverbesserung beim Tunnelbau (Orig. engl.: Soil improvements for tunnel works)

Autoren
Sachgebiete 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien
15.8 Straßentunnel

Proceedings of the Fourteenth International Conference on Soil Mechanics and Foundation Engineering, Hamburg, 6-12 September 1997 / Comptes Rendus du Quatorzième Congrès International de Mécanique des Sols et des Travaux de Fondations, Hambourg, 6-12 Septembre 1997. Rotterdam u.a.: Balkema, 1997, Vol. 3, S. 1533-1550, 28 B, 3 T, 23 Q

In Band 3 des Tagungsberichtes wird u.a. in 4 Aufsätzen die Bodenverbesserung beim Tunnelbau behandelt. Die erste Veröffentlichung behandelt die Berechnung der Setzungen von verdichteten Sandböden. Sie basiert auf der tangentialen Beiwertmethode unter Berücksichtigung der Veränderung der seitlich wirkenden Korndrücke und den Ergebnissen von Kegeleindringversuchen. Die Genauigkeit der Setzungsberechnung wurde durch Feldversuche überprüft. Verdichtungspfähle werden vorgeschlagen, um die relativen und absoluten Setzungen in Sandböden zu reduzieren. Der zweite Bericht beschreibt die baulichen und hydraulischen Probleme der Sohlenabdichtung beim Bau von schwedischen U-Bahn-Tunneln in offener Bauweise in stark durchlässigen Sandböden. Die Sohlenabdichtung wurde hier durch säulenartig eingebrachten Injektionsmörtel erreicht. Die Versuche zur Ermittlung der Durchmesser und der Festigkeit dieser Mörtelpfähle werden ebenso beschrieben wie einige Schwierigkeiten bei der Ausführung. Der dritte Aufsatz behandelt den Tunnelausbruch des Bürgerwaldtunnels in Weil im Bereich rolliger Böden unter Verwendung von Schutzschirmen. In Abhängigkeit von der Bodenbeschaffenheit wurden hier 2 Konstruktionsmethoden erfolgreich ausgeführt: die Voraussicherung mit HDI-Rohrschirmen sowie mit horizontaler Bodenverfestigung durch Injektionsmörtelpfähle. Die vierte Veröffentlichung erläutert ein Berechnungsverfahren zur Stabilisierung der Tunnelortsbrust mit vorauseilenden Schutzschirmen rund um das Tunnelprofil. Es behandelt den sogenannten "Vortunnel", welcher aus einem zylindrisch oder kegelförmig ausgebildetem Schutzschirm besteht und bis zu 12 m weit vor der Ortsbrust in einem Schlitz rund um das Tunnelprofil betoniert wird.