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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49384

Volkswirtschaftliche Kosten und Nutzen des Verkehrs - Kommentargutachten

Autoren M. Wacker
R.D. Kühne
J. Schubert
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Stuttgart: Institut für Straßen- und Verkehrswesen, Univ. Stuttgart, 1999, 12 S., Anhang, zahlr. B

Den in öffentlichen Diskussionen zunehmenden Darlegungen der negativen Auswirkungen des Verkehrs und der einseitigen Betrachtung seiner Kosten wird der ganzheitlich ermittelte Nutzen des Verkehrs entgegenstellt. Die internen und externen Effekte der volkswirtschaftlichen Ermittlungen von Kosten und Nutzen sind in die Betrachtung eingeschlossen. Dabei werden die Nutzen mit nachfrageorientierten Ansätzen und ihre Veränderungen über den Modal Split ermittelt. Eine Bewertungsgrundlage wird durch den Zusammenhang der Kosten- und Nutzenanalysen mit den Sozialaggregaten der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung geschaffen. Vergleichsbasis ist das Bruttoinlandprodukt mit der Verkehrsinfrastruktur und den Verkehrsleistungen als Determinanten des Wirtschaftswachstums und der Produktivitätssteigerung einer Volkswirtschaft. Am Wirtschaftswachstum der Bundesrepublik Deutschland im Zeitraum 1950-1990 werden für das Jahr 1990 folgende Anteile an den das Wachstum bestimmenden Faktoren ausgewiesen: Straßenverkehr = 29 %, Eisenbahnverkehr = 10 %, Schiffahrt = 5 %, ÖPSV = 9 %, Luftverkehr = 1 %. Das Wachstum ohne Verkehr hatte einen Anteil von 46 %. Die z.T. auch auf Untersuchungen anderer Autoren und Institutionen basierende Auswertung zeigt, daß der Verkehr nicht nur interne, sondern auch externe Nutzen aufzuweisen hat. Den Nutzenberechnungen mangelt es allerdings an allgemein anerkannten Verfahren; bei allen ist aber ein Trend dafür erkennbar, daß die volkswirtschaftlichen Nutzen des Verkehrs seine Kosten übersteigen. Eine Minderung der Kapazität der Bundesfernstraßen um jährlich 1 % auf die Kapazität des Jahres 1975 brächte eine Senkung des realen Bruttosozialprodukts um 0,5 % und einen 1,3 % höheren Preisindex des privaten Verbrauchs.