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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49415

Wildspiegel und die Alternativen (Orig. niederl.: Wildspiegels en de alternatieven)

Autoren
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen

DWW-wijzer (2000) Nr. 96, 6 S., 7 B, 2 Q

Als Folge von Wildunfällen entstehen Jahr für Jahr hohe Schäden. Zahl und Schwere der Wildunfälle werden durch Wildbestand und Verkehrsstärke, Fahrgeschwindigkeit, Breite der Seitenstreifen und Fahrbahnen, Bewuchs, Beleuchtung und Tageszeit beeinflußt. Zur Vermeidung von Wildunfällen werden vor allem in Risikogebieten Wildspiegel angebracht. Wildspiegel bestehen entweder aus reflektierendem Metall oder aus Kunststoff mit (meist roten) Reflektoren. Die Wirksamkeit von Wildspiegeln ist unmittelbar nach deren Einbau meist gut, nimmt aber schnell wieder ab; nach einem Jahr haben Spiegel nur noch ein Reflexionsvermögen von 10 %. Vor allem wird darauf hingewiesen, daß die Spiegel nur mit erheblichem Aufwand sauber gehalten werden können. "Normale" Untersuchungen haben als Ergebnis einen mehr oder weniger ausgeprägten Rückgang von Wildunfällen. Eine Beschränkung der ausgewerteten Untersuchungen auf solche mit wissenschaftlicher Grundlage (leider nur wenige) zeigt jedoch, daß ein bleibender Rückgang der Wildunfälle nicht nachgewiesen werden kann. Als Alternativen zu Spiegeln kommen Bodenroste, vor allem kombiniert mit Unter- oder Überführungen für Wild (vom Krötentunnel bis zur Landschaftsbrücke) in Frage. Darüber hinaus können elektronische Anzeigegeräte die Kraftfahrer frühzeitiger davor warnen, daß mit Wild zu rechnen ist. Außerdem werden eine Straßenbeleuchtung, breite und gut einsehbare Seitenräume sowie eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf maximal 80 km/h empfohlen. Außerdem sollten bei häufigen Unfällen mit Rehen Alternativen für Wildspiegel erwogen werden und vorhandene Wildspiegel so schnell wie möglich durch wirksamere Maßnahmen ersetzt werden.