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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49436

Tiefe Verfestigung von weichen Böden - Laboruntersuchungen für die Eignung und die Weiterentwicklung des Trockenstrahl- Mischverfahrens (Orig. engl.: Deep stabilisation of soft soils - laboratory method for design and development of the dry jet mixing method)

Autoren S. Larsson
S.-E. Rehnman
M. Walter
Sachgebiete 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien

Geotechnical engineering for transportation infrastructure - Theory and practice, planning and design, construction and maintenance: Proceedings of the Twelfth European Conference on Soil Mechanics and Geotechnical Engineering, Amsterdam, 7-10 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 3, S. 1533-1538, 5 B, 6 Q

Das Trockenstrahl-Mischverfahren ist in Schweden seit ca. 20 Jahren verbreitet zur Verfestigung von wenig tragfähigen und setzungsempfindlichen Böden. Allerdings ist nur wenig über den Mischprozeß im Detail bekannt. Deshalb fehlen bisher auch Laborverfahren zur Beurteilung der Mischintensität. Bei Laborversuchen ist es erforderlich, den Mischprozeß den Bedingungen auf der Baustelle anzugleichen. Im vorliegenden Bericht wird ein einfaches und preiswertes Verfahren vorgestellt, bei dem die einzelnen Phasen des Mischvorganges getrennt betrachtet werden können. Es wurde der Einfluß von der Mischzeit und von zwei Mischwellenformen für zwei Bindemittelarten (100 % Portlandzement, Gemisch aus 50 % ungelöschtem Kalk und 50 % Portlandzement) auf die Druckfestigkeit untersucht. Für die Versuche wurde ein Ton aus Arboga (Schweden) verwendet. Der Mischvorgang fand in einem Zylinder von 50 mm Durchmesser und 170 mm Höhe statt. Das Bindemittel wurde etwas außerhalb der Zylindermitte mit einem dünnen Rohr eingebracht (80 kg/m³ Bindemittelmenge). Das Mischwerkzeug bestand aus einem Stab mit einer Spirale (allerdings nur mit einem einzigen Spiralgang); die Werkzeuge unterschieden sich durch den Winkel des Spiraltellers zur Stabachse. Beim Mischen wurde das Drehmoment gemessen, so daß die Veränderung der rheologischen Eigenschaften und der Einfluß der Mischenergie geprüft werden konnte. Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten Einfluß der Mischenergie auf die Druckfestigkeit. Ein Einfluß der Mischwellenformen wurde nicht festgestellt. Die verhältnismäßig kleinen Proben führten zu starken Versuchsstreuungen. Die weitere Entwicklung dieses Laborverfahrens soll sich auf den Vergleich mit dem Baustellen-Mischvorgang (Mischerformen, Mischenergie, Probengröße usw.) beziehen.