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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49459

Innovative Fahrbahnbefestigung für Straßen und Autobahnen mit starkem Verkehr (Orig. franz.: Structure de chaussée innovante pour routes et autoroutes à fort trafic)

Autoren H. Goacolou
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen

Revue Générale des Routes (1999) Nr. 779, S. 38-42, 7 B, 1 Q

Mit Anwachsen der Verkehrsdichte und der Achslasten konnten in den letzten Jahrzehnten die anfangs noch üblichen ungebundenen Tragschichten den Anforderungen an die Festigkeit nicht mehr standhalten. Der Beitrag erläutert Aufbau und Funktion einer neuen dreischichtigen Fahrbahnbefestigung: die untere und obere Schicht besteht aus 6-7 cm dickem, bituminös hochfestem Material, die mittlere Schicht aus 8-15 cm dickem, bituminösem Material geringerer Festigkeit mit der Kornfraktion 0/14 mm. Die Dicke der mittleren Schicht wird anhand der Verkehrsbelastung unter Berücksichtigung des zulässigen Biegemomentes bestimmt, wobei sich das Biegemoment aus den in der Mitte der äußeren Schichten angreifenden Kräften und dem Hebelarm ergibt. Der Dreischichtenaufbau liegt auf einem 30 cm dicken Planum aus wiedergewonnenem Brechkorngemisch. Bei diesem System wird der Gedanke verfolgt, daß die obere Schicht Druckkräfte, die untere Schicht Zugkräfte aufnimmt. Die Anforderungen an beide Schichten werden als gleichwertig angesehen und ihre Zusammensetzungen daher gleichgestellt. Das Zentrallabor (LCPC) von Nantes hat die dreischichtige Bauweise auf seiner Kreiselprüfstrecke auf Langzeitverhalten geprüft. Nach diesen Belastungsversuchen sind außer der vorher berechneten Rißbildung von 40 % der Oberfläche keine Ermüdungserscheinungen festgestellt worden. Als erste Versuchsstrecke unter Verkehr ist die Verbreiterung auf drei Fahrstreifen der A 11 zwischen Le Mans und La Ferté-Bernard in Fahrtrichtung Paris in einem Abschnitt von 2,5 km gebaut worden. Die obere Schicht wurde dabei in eine 2,5 cm dicke Verschleißschicht und eine 6 cm dicke Binderlage aufgeteilt, die untere Schicht hatte die Dicke von 7 cm, die mittlere von 13 cm. Die Gesamtdicke von 28,5 cm lag somit 9,5 cm unter der auf den anschließenden Abschnitten vorgesehenen Gesamtdicke von 38 cm.