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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49464

Technische Bedingungen zur Nutzung aller Vorteile der Betonfahrbahnbefestigungen (Orig. engl.: Technical conditions for completely using the advantages of concrete pavements - Theme 1)

Autoren L. Pfeifer
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme I: Quality assurance and specifications. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1998, S. 207-208, 7 B

Der Hauptvorteil der Betondecken liegt darin, daß sie keine plastischen Verformungen erleiden. Sie eignen sich daher besonders gut für Straßen mit starkem Schwerlastverkehr. Gleichwohl hängt ihre Leistungsfähigkeit von einigen strukturgegebenen Faktoren ab. So reagiert der Baustoff Beton auf Temperaturunterschiede und auf Feuchtigkeit in und unter den Decken, und zwar durch Längenänderungen oder - bei Behinderung - durch Aufnahme von Druck- oder Zugspannungen. Als Folge können feine Querrisse entstehen, in schweren Fällen durchgehende Risse mit dem Beginn des "Pumpens". Durch Eintritt von Oberflächenwasser, das aus dem Untergrund der Risse nicht abfließen kann, und durch das "Pumpen" entwickeln sich Hohlräume und Setzungen, mit der Folge der Zerstörung der Betondeckenkonstruktion. Zur Vermeidung dieser Schäden wird beim Deckenaufbau darauf geachtet, daß keine verzahnte Verbindung zum Untergrund besteht; als zweckmäßig hat sich ein Unterbau aus ungebundenem, gebrochenem Mineralgemisch, z.B. aus Recycling-Beton alter Betondecken, erwiesen. Ein weiterer Grund, eine mit dem Unterbau nicht verbundene Betonfahrbahndecke zu wählen, wird darin gesehen, daß jede Betondecke im Laufe der Zeit gewissen Eigenformänderungen unterliegt, die bei Verbund zum Unterbau zu Spannungen führen. Betondecken und Asphaltdecken sollten nicht neben- oder hintereinander angeordnet werden; plastische Verformungen des Asphalts und Hohlräume unter den Betonplatten wären an den Übergängen die Folge.