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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49573

Die Wirksamkeit von Unterhaltungsmaßnahmen auf flexiblen Straßenbefestigungen (Orig. engl.: Effectiveness of maintenance treatments of flexible pavements)

Autoren A.L. Simpson
J. Daleiden
A.A. Eltahan
Sachgebiete 12.1 Asphaltstraßen

Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1680) S. 18-25, 5 B, 2 Q

Für die Effektivität einer Unterhaltungsmaßnahme muß deren Zeitpunkt und Haltbarkeit bekannt sein. Das wurde in der Studie 3 ( SPS-3) der Langzeitbeobachtungen des SHRP vom Verkehrsinstitut Texas untersucht. Beobachtet wurden Oberflächenbehandlungen, das Vergießen von Rissen, Schlämmen und Dünnschichtbeläge. Da man das Ende der Haltbarkeit nicht abwarten wollte, wurde die Lebenserwartung auf statistischem Weg mit dem zur Verfügung stehenden Datenmaterial abgeschätzt. Die Maßnahmen wurden auf Oberflächen ausgeführt, die ein unterschiedliches Schädigungsausmaß aufwiesen; hierdurch erwartete man eine Aussage über den Zeitpunkt zur Durchführung einer zweckmäßigen Maßnahme. In südlichen Staaten wurden insgesamt 28 Straßenabschnitte, die ein Alter zwischen 5 und 24 Jahren besaßen, untersucht. Vorweg wurde eine Zustandsbewertung vorgenommen. Die Beurteilung erfolgte nach den verbalen Kriterien: gut, mäßig und schlecht. Risse waren nach Länge und in der Fläche, Flick- und Schwitzstellen ebenfalls in ihrer Fläche zahlenmäßig abzuschätzen und einem Minimumkriterium zuzuordnen. Für die unterschiedlichen Ausgangszustände wurden Versagenskurven errechnet. Nach einem Beobachtungszeitraum von 8 Jahren erkennt man, daß die Durchführung einer Maßnahme bei schlechtem Ausgangszustand das Risiko eines erneuten Versagens um das 2- bis 4fache erhöht. Herausgestellt wurde schließlich die Vorteilhaftigkeit einer Oberflächenbehandlung, die Möglichkeit einer frühzeitigen Verhaltensanalyse und die Notwendigkeit zur Erforschung weiterer klimatischer und verkehrlicher Randbedingungen.