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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49610

Raumstrukturelle Erheblichkeitsanalyse (RSE) - Gesamthafte Bewertung von Verkehrsinfrastrukturvorhaben zur nachhaltigen Raumentwicklung

Autoren K. Holtmann
J. Crone
F. Molder
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Internationales Verkehrswesen 51 (1999) Nr. 10, S. 447-450, 2 B, zahlr. Q

Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen haben neben verkehrsökonomischen und umweltrelevanten Wirkungen auch raumstrukturelle Effekte. Diese raumstrukturellen Effekte finden häufig in den Fachplanungen zumeist nur unzureichend Berücksichtigung, obwohl die Erfüllung des im Raumordnungsgesetz verankerten Nachhaltigkeitsprinzips ihre Erfassung sowie ihre Bewertung erfordert. Eine standardisierte Bewertungsmethode zu den regionalen raumstrukturellen Auswirkungen von Verkehrsplanungen ist bisher nicht vorhanden. Mit der neu entwickelten Raumstrukturellen Erheblichkeitsanalyse (RSE) können nun raumstrukturelle Effekte und Wirkungen von Infrastrukturmaßnahmen in einer hinreichenden Aussageschärfe einheitlich dargestellt und bewertet werden. Die RSE unterstützt somit die Abstimmung raumbedeutsamer Planungen mit den Zielen der Raumordnung und Landesplanung. Die RSE ist zweistufig aufgebaut. In der ersten Stufe wird die großräumige Bedeutung eines Vorhabens unter den Aspekten Raumstruktur, Demographie, Wirtschaft, Infrastruktur, Umwelt usw. untersucht. Die zweite Stufe umfaßt eine detaillierte Bewertung der Maßnahme. Nach einer Bestandserhebung wird eine Wirkungsanalyse durchgeführt, an die sich eine Erheblichkeitsanalyse für einzelne Varianten anschließt.