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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49635

Verbreiterung von Straßendämmen mit dem "Gap"-Verfahren (Orig. engl.: Embankment widening with the Gap-method)

Autoren A.N. van Meurs
A. van den Berg
A.A. Venmans
Sachgebiete 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien

Geotechnical engineering for transportation infrastructure - Theory and practice, planning and design, construction and maintenance: Proceedings of the Twelfth European Conference on Soil Mechanics and Geotechnical Engineering, Amsterdam, 7-10 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 2, S. 1113-1118, 1 B, 5 T, 5 Q

Bei der Verbreiterung einer niederländischen Autobahn auf einem gering tragfähigen Untergrund aus 6 m weichem Torf und Klei wurde das sogenannte Gap-Verfahren zur Schonung der vorhandenen Straßenbefestigung erprobt. Dabei wurde die Sandschüttung im Unterschied zur einfachen Aufschüttung in zwei Stufen ausgeführt, wobei die erste Schüttung nur mit einem Abstand -Gap- von 5 bzw. 8 m bis zum vorhandenen Dammfuß aufgebracht wurde. Nach mehrmonatiger Konsolidierung wurde dann auch der Zwischenraum verfüllt. Außerdem wurde im Bereich aller Erprobungsfelder die Schulter der Straßenbefestigung eingekerbt, um eine Schwachstelle zur Schadenskonzentration aufgrund horizontaler Verformung zu erzeugen. Konsolidation, Setzungen, horizontale Verformungen und Veränderungen der vorhandenen Fahrbahn wurden kontinuierlich gemessen. Abschließend wurde festgestellt, daß keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Verformung der Straßenbefestigung zwischen der Standardschüttung und der Schüttung gemäß dem Gap-Verfahren zu erkennen waren. Begleitende numerische Analysen mit dem Verfahren der Finite Elemente nach den Modellen Mohr-Coulomb und Camclay führten nur zu sehr begrenzten Voraussagen der horizontalen und vertikalen Verformungen.