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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49684

Bemessungskonzepte für den Hocheinbau von Asphaltbeton auf sehr stark entspannten Portlandzement-Betondecken (Orig. engl.: Hot-mix asphalt overlay design concepts for rubblized portland cement concrete pavements)

Autoren M.R. Thompson
Sachgebiete 12.2 Betonstraßen

Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1684) S. 147-155, 7 B, 1 T, 19 Q

Im Rahmen einer Untersuchung zu Deckenerneuerungsmaßnahmen wurde im Jahr 1990 auf dem Interstate-Highway I 57 bei Pesotum, Illinois, ein Hocheinbau von Asphaltbeton auf einer sehr stark entspannten Betondecke (Partikelgröße < 75 mm an der Oberfläche und < 300 mm an der Unterseite) ausgeführt. Die 25 cm dicke, mit Betonstahlmatten bewehrte Betondecke auf einer Kiestragschicht wurde nach dem Entspannen mit 15 cm bzw. 20 cm Asphaltbeton überbaut. Dabei erzielte man ausgezeichnete Gebrauchseigenschaften der Straßenbefestigung, die bis zum Jahr 1998 ca. 7,5 Millionen äquivalenten Einzelachsen standhielt. Ermüdungsschäden in den Asphaltschichten sind bisher noch nicht aufgetreten, außerdem wurden durch das sehr starke Entspannen der Betondecke Reflexionsrisse im Asphalt vermieden. Der Erfolg des Versuchsobjektes veranlaßte das Verkehrsministerium des Staates Illinois den Hocheinbau von Asphaltbeton auf sehr stark entspannten Betondecken als eine geeignete und preisgünstige Erhaltungsmaßnahme einzustufen. Die erforderlichen Schichtdicken des Asphaltbetons von 150 mm bis zu 250 mm liegen über den Dicken des traditionellen Hocheinbaus von Asphalt auf Beton. Für den Hocheinbau von Asphalt auf sehr stark entspannten Betondecken wurden - wie für die konventionellen Asphaltbefestigungen - Bemessungsverfahren auf theoretisch-empirischer Grundlage entwickelt. Dabei ist die Zugdehnung an der Unterseite der Asphaltschichten die entscheidende Größe zur Beurteilung der Ermüdung. Ergebnisse von anderen Hocheinbaumaßnahmen auf sehr stark entspannten Betondecken wurden zur Verfeinerung und Absicherung des Bemessungskonzeptes verwendet.