Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 49725

Optimierte Führung des Veloverkehrs an engen Straßenabschnitten - Kernfahrbahnen (FA 44/97)

Autoren K. Zweibrücken
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
5.12 Straßenquerschnitte

Zürich: Vereinigung Schweizerischer Verkehrsingenieure (SVI), 2000, 78 S., 24 B, 17 T, 45 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 446)

Als Kernfahrbahn werden solche Fahrbahnteile verstanden, die durch Markierung oder Materialunterschiede herausgehoben sind und vorrangig dem motorisierten Verkehr zur Verfügung stehen. Beiderseits dieser Kernfahrbahn liegen flexibel nutzbare Bereiche oder dem Radverkehr dienende Streifen. In der Schweiz haben zahlreiche Städte mit der Anlage von Kernfahrbahnen oder von Schmalfahrbahnen Lösungen zugunsten des Fahrradverkehrs gesucht. Wenn es um die Berücksichtigung der Flächenansprüche des Radverkehrs geht, stellen Fahrbahnbreiten zwischen 6 und 9 m Problemquerschnitte dar, insbesondere auf stark befahrenen Straßen. Die Literaturauswertung insbesondere aus der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden zeigt, daß es bei den "Radfahrstreifen" ein breites Spektrum verschiedener Lösungsvarianten mit einer verwirrenden Begrifflichkeit gibt. Anhand von Videoaufzeichnungen wurden sechs Fallbeispiele aus der Schweiz untersucht und aufgezeigt, daß mit dem Instrument der Kernfahrbahn bzw. der Schmalfahrbahn positive Auswirkungen auf den Radverkehr und die Verkehrssicherheit erzeugt werden können. Aus den Untersuchungsergebnissen werden Empfehlungen zur Ergänzung von Rechtsvorschriften abgeleitet.