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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49742

Geotechnik für die Verkehrsinfrastruktur in Singapur - Teil A: Straßen- und Schnellverkehrsstraßennetz (Orig. engl.: Geotechnical engineering for transportation infrastructure in Singapore - Part A: Road and expressway networks)

Autoren K.S. Yang
S.L. Chiam
Sachgebiete 7.0 Allgemeines, Klassifikation

Geotechnical engineering for transportation infrastructure - Theory and practice, planning and design, construction and maintenance: Proceedings of the Twelfth European Conference on Soil Mechanics and Geotechnical Engineering, Amsterdam, 7-10 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 1, S. 221-227, 1 B, zahlr. Q

In dem Beitrag wird über die Entwicklung und den aktuellen Stand der Geotechnik im Zusammenhang mit dem Straßenbau berichtet. Singapurs Straßennetz mit einer Länge von über 3.030 km gilt als eines der Besten der Welt. Es bedeckt etwa 10 % der Gesamtfläche von 641 km² des Stadtstaates. Im Zentrum und im Nordosten der Insel stehen vulkanische Gesteine, im Westen Sedimentgesteine und im Osten halbfeste Formationen des Alluviums an. In Flußtälern und in Landgewinnungszonen werden weiche Böden angetroffen, die hinsichtlich Standsicherheit, Setzungen und Bauwerksgründungen die größten Herausforderungen für die Geotechnik darstellen. Verfahren bzw. Baustoffe wie Vorbelastung, Überschüttung, Vertikaldräns, Jet-Grouting und Dammpfähle werden hier angewendet. Differenzsetzungen am Übergang zu tiefgegründeten Brückenbauwerken dürfen im 1. Jahr nach Verkehrsfreigabe nicht mehr als 50 mm betragen. Bodenaustausch, Bodenverbesserungsmaßnahmen sowie die Anordnung von Schleppplatten sind hier u.a. üblich, um diese Anforderung einzuhalten. Für Pfahlgründungen waren bisher gerammte Stahl- und Betonfertigpfähle gebräuchlich. Wegen der immer größeren Lasten hat seit 1980 die Verwendung von Großbohrpfählen zugenommen. Im Bereich der Weichschichten sind negative Mantelreibung und horizontaler Seitendruck zu berücksichtigen. Die Baugrundverhältnisse werden u.a. durch verschiedene Arten von Bohrungen, Flügel- und Drucksondierungen sowie mit seismischen Verfahren erkundet. Schwierige Fragestellungen werden in Zusammenarbeit mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen bearbeitet. Zur Kostenminimierung wird auch die Beobachtungsmethode eingesetzt. Zum Abschluß wird über ausgeführte Baumaßnahmen bei unterschiedlichen Baugrundverhältnissen und zukünftige Vorhaben berichtet.