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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49769

Auswirkung von Rissen unter statischer und wiederholter Belastung auf Dehnungsmessungen bei Betonprüfkörpern (Orig. engl.: Effect of static and fatigue cracking on concrete strain measurements)

Autoren E.J. Barenberg
J.R. Roesler
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1684) S. 51-60, 11 B, 5 Q

Die vorliegenden Untersuchungen basieren auf Dehnungsmessungen an drei verschiedenen Betonprobekörpern, die sowohl mit statischer als auch pulsierender Belastung beaufschlagt werden. Die verschiedenen Probekörper bestehen aus gleichem Material und unterscheiden sich lediglich in den Auflagerungsbedingungen. Die Probekörper wurden entweder nur an den Enden gelagert, auf ihrer gesamten Länge aufgelagert oder liegen in Form einer Platte vollflächig auf einer Unterlage auf. Es stellte sich heraus, daß bei allen Probekörpern die Dehnungsmessungen auf eine Rißentstehung in einem räumlich eng definierten Bereich schließen lassen. Der Beton in der Rißzone zeigte ein Anwachsen der Dehnung, benachbarte nicht gerissene Bereiche zeigten einen Abfall. Es gilt zu untersuchen, wie die Rißentstehung aufgrund einer statischen oder wiederholten Belastung fortschreitet. Eine Rückrechnung der Biegespannungen aufgrund statischer Belastungen ist nur für Lasten gültig, die zu Biegespannungen im Beton führen, die 70 % der statischen Biegezugfestigkeit nicht überschreiten. Bei statischen Dehnungsmessungen lassen sich die Biegespannungen nur im linear elastischen Bereich des Betons bestimmen. Bei wiederholter Belastung wächst nahezu unmittelbar nach Beginn des Dauerversuchs die Spannung im Beton überproportional an. Die Ursachen dafür liegen in der Mikrorißbildung zu Beginn der pulsierenden Lasteinleitung in Verbindung mit bleibender Dehnung der Meßstreifen. Entsprechende Messungen sind demnach wenig für die Spannungsermittlung geeignet.