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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49847

Die Möglichkeit der Verwendung von Sekundärzuschlagstoffen und Bindemitteln im Straßenunterbau (Orig. engl.: Enabling the use of secundary aggregates and binders in pavement foundations)

Autoren A.R. Dawson
B.C. Chaddock
V.M. Atkinson
Sachgebiete 8.6 Sonderbauweisen
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Crowthorne: Transportation Research Laboratory (TRL), 1999, IV, 32 S., 15 B, 13 T, 10 Q, Anhang (TRL Report H. 408)

Der Bericht beschreibt Labor- und Felduntersuchungen an 6 Frostschutzschichten, die unter Verwendung unterschiedlicher Sekundärzuschlagstoffe und Bindemittel hergestellt wurden. Die Feldversuche wurden auf der Fahrbahn-Test-Anlage des Straßen- und Verkehrs-Forschungslabors (TRL) durchgeführt. Die verwendeten Sekundärzuschlagstoffe waren porzellanischer Tonsand, Hochofenschlacke, Stahlschlacke, pulverisierte Brennstoffasche, Gips und Zementbrennofenstaub. 14 Gemische wurden gewählt, welche gemäß der Hauptkomponenten der Gemische in 3 Familien, nämlich feine, mittlere und grobe Zuschlagstoffe unterteilt wurden. An einigen der Gemische wurde die Verdichtungsfähigkeit, die Druckfestigkeit, Spaltzugfestigkeit, Elastizität/Steifigkeit und die Dauerhaftigkeit im Labor geprüft. Das Gebrauchsverhalten der meisten Gemische wurde verbessert, indem der Wassergehalt geringfügig über dem optimalen Wassergehalt lag, wodurch mehr Wasser für die Hydratation des Bindemittels zur Verfügung stand. Eine geringe Nachbehandlungstemperatur reduzierte die Festigkeit und Steifigkeit einiger Gemische erheblich. Die Gemische mit pulverisierter Asche als Hauptkomponente wurden in einem Durchlaufmischer hergestellt. Die anderen Gemische wurden in einem Chargen-Zwangsmischer in einem Asphaltmischwerk gemischt. Das Frostschutzmaterial wurde mit variierter Schichtdicke in Befahrungsrichtung eingebaut. Das Gebrauchsverhalten unter Verkehrsbelastung wurde durch die Messung der Verformungen in der Radspur und des Verformungsmoduls (FWD) angesprochen. Eine der Frostschutzschichten konnte erfolgreich 12 Stunden nach dem Einbau befahren werden. Schwierigkeiten bei der Befahrung anderer Gemische waren auf einen geringen Verdichtungsgrad und einen zu hohen Wassergehalt zurückzuführen. Im Allgemeinen war festzustellen, dass der Verformungsmodul der Befestigung mit zunehmender Dicke der Frostschutzschicht zunimmt. Auf Frostschutzschichten, die durch die Befahrung unbeschädigt blieben, nahm der Verformungsmodul auch über den Zeitraum der Befahrung zu. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass es möglich ist, Frostschutzschichten mit Sekundärbaustoffen und Bindemitteln herzustellen. Alle Befestigungen, welche Sekundärzuschlagstoffe und Bindemittel enthielten, wiesen ein besseres Gebrauchsverhalten auf als die ungebundene Frostschutzschicht. Auf der Grundlage der Labor- und Feldversuche wurde ein Verfahren für die Zusammensetzung von Frostschutzschichten mit Sekundärbaustoffen festgelegt.