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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49870

Bewertung der Wirkung einer auf Eigen- und Fremdüberwachung basierenden Abnahmevorschrift für Asphaltbeton (Orig. engl.: Performance review of a quality control / Quality assurance specification for asphalt concrete)

Autoren P.E. Benson
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)
11.2 Asphaltstraßen

Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1654) S. 88-94, 8 B, 12 Q

Die Straßenverwaltung von Kalifornien benutzt mit dem Ziel der Stärkung der Eigenverantwortung des AN und der Steigerung der Qualität seit drei Jahren ein statistisches Abnahmeverfahren mit leistungsentsprechender Preisangleichung, dem die durch Fremdüberwachung verifizierten Ergebnisse der Eigenüberwachung zugrunde liegen. Voraussetzung ist u.a. die Vorlage eines Qualitätsplans, der Festlegungen über Anzahl und Ort der Probenahmen enthält. 50 fertiggestellte Objekte wurden einer umfassenden statistischen Auswertung im Vergleich zu älteren, nach Verfahrens- oder Endwertvorschriften gebauten, Objekten unterzogen. Verglichen wurden exemplarisch Mittelwert und Standardabweichung von Bindemittelgehalt und Dichte. Gemessen an den Daten der Eigenüberwachung ergab sich nach der neuen Vorschrift eine deutliche Erhöhung der Fertigungsgüte, die entsprechend der zu erwartenden höheren Nutzungsdauer mit Mehrpreisen von 3 % honoriert wurde. Statistisch signifikante Unterschiede hierzu wies das Kollektiv der Fremdüberwachungsprüfungen auf: Hiernach wären vielfach aufgrund der erbrachten Leistungen Preisabzüge statt Prämien erfolgt. Es wird vorgeschlagen, die im Prinzip positiv bewertete Vorschrift so zu ergänzen, dass eine stringente Verifizierung der Eigenüberwachungswerte durch Stichproben bereits während der Bauphase erfolgt. Außerdem könnte die zulässige Streuung bei der Bindemittelgehaltsbestimmung wegen verbesserter Prüfpräzision von 0,5 auf 0,4 M.-% gesenkt werden. Der größeren Variabilität bei der erzielten Dichte mit Gefahr einer Überverdichtung sollte, z.B. durch obere Begrenzung des Verdichtungsgrades, begegnet werden.