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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49876

Prüfung von Wasserdurchlässigkeit und Schallabsorptionsverhalten offenporiger Asphalte

Autoren T. Lerch
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung)

Straße und Autobahn 51 (2000) Nr. 7, S. 430-433, 3 B, 11 Q

Eine Möglichkeit zur Senkung der Rollgeräuschemissionen von Straßen ist die Verwendung offenporiger Asphalte für die Herstellung der Deckschicht. Solche Deckschichten zeigen ähnliche Wirkungen wie poröse Absorber. Deshalb ist die Messung der die Absorptionswirkung beschreibenden Kenngrößen notwendig. Die wichtigste davon ist der längenbezogene Strömungswiderstand. Das Messverfahren zur Bestimmung des längenbezogenen Strömungswiderstandes ist in der DIN EN 29 053 "Materialien für akustische Anwendungen - Bestimmung des Strömungswiderstandes" genormt. Aus straßenbautechnischer Sicht ist die Wasserdurchlässigkeit der offenporigen Schicht ein wichtiges Kriterium. Aufbauend auf die Erfahrungen mit Wasserdurchlässigkeitsmessungen wurde ein Versuch mit veränderlichem hydraulischem Gefälle in Anlehnung an verschiedene Normen konzipiert. Nach den beschriebenen Verfahren wurde eine große Anzahl von im Labor hergestellten Marshall-Probekörpern mit verschiedenen Zusammensetzungen untersucht. Betrachtet man die Definitionen der beiden Kennwerte, so lässt sich erkennen, dass zwischen den gemessenen Größen ein annähernd indirekt proportionaler Zusammenhang bestehen muss. Werden die Messwerte der verschiedenen Probekörper in einem Diagramm aufgetragen, ergibt sich ein durch eine Potenzfunktion y = ax(hoch -b) darstellbarer Zusammenhang. Mit Hilfe des Zusammenhanges ist es möglich, bei zukünftigen Mischgutuntersuchungen den Prüfumfang auf eines der beiden Verfahren zu beschränken.