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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49951

Mechanisches Verhalten einer starken Gesteinsschüttung im Straßendamm (Orig. engl.: Mechanical behaviour of a big rockfill highway embankment)

Autoren V. Cuéllar
J.L. García
J.L. Monte
Sachgebiete 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern

Geotechnical engineering for transportation infrastructure - Theory and practice, planning and design, construction and maintenance: Proceedings of the Twelfth European Conference on Soil Mechanics and Geotechnical Engineering, Amsterdam, rdam, 7-10 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 1, S. 97-102, 9 B, 5 Q

Es wird über die Vorgehensweisen und Verfahren auf Baustellen berichtet, die angewendet wurden, um die geotechnischen Parameter des mechanischen Zustandes eines 40 m hohen Dammes aus Gesteinsmaterial für den Bau einer neuen Straße in Nordwestspanien zu prüfen. Der Damm aus Gesteinen und Schiefern des Präkambrium und Ordovicium mit Felsblöcken bis zu 60 cm Ø wurde in Lagen von 0,8 m Dicke eingebaut und mit schweren Vibrationswalzen verdichtet. Aufgrund der Größe der Felsblöcke waren besondere Maßnahmen erforderlich, um die mechanischen Eigenschaften des verdichteten Materials festzustellen. Zu diesem Zwecke wurde die dynamische SASW-Methode (Spektralanalyse von Oberflächenwellen) eingesetzt. Die SASW-Methode aus der Angewandten Seismik wird kurz beschrieben. Die mit dieser Methode bestimmbaren Dispersionskurven lassen auf die Veränderungen des elastischen Schermoduls mit der Tiefe schließen. Die Ergebnisse der Seismik wurden mit den Resultaten aus statischen Deformationsmessungen mit Hilfe von Hochpräzisionsgleitmikrometern verglichen, die während der Herstellung des Dammes eingebaut worden waren. Das Gleitmikrometer ist eine in der Schweiz entwickelte hochpräzise Bohrlochsonde. Sie misst alle Meter die Abstandsänderungen bzw. die axialen Verformungen, die durch die zunehmende Auflast des Dammes eintreten. Ein PVC-Spezialrohr mit metallischen Messmarken in 1-m-Abständen wird beim Einbau mit der Umgebung fest verankert. Zur Messung wird die Sonde schrittweise in das Rohr eingeführt und die Abstände zwischen den Messmarkierungen bestimmt. Die Sonde hat eine Länge von 100 cm, einen Messbereich von 10 cm, eine Empfindlichkeit von 0,001 mm sowie eine Genauigkeit von 0,003 mm.