Detailergebnis zu DOK-Nr. 49971
Beurteilung des dynamischen Verhaltens beim Überbauen von Betondecken mit der Methode der Finiten Elemente (Orig. engl.: FEM analysis on the dynamic behaviour of concrete road)
| Autoren |
M. Coni |
|---|---|
| Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer 11.3 Betonstraßen |
8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme I: Quality assurance and specifications. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association tion mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1998, Vol. 1, S. 13- 20, 5 B, 4 T, 7 Q
Die Bemessung von Betondecken erfolgt im Regelfall durch die Annahme einer statischen Belastung. Die dynamischen Effekte werden entweder durch einen Zuschlagsfaktor bei der Belastung oder durch Berücksichtigung eines dynamischen Materialverhaltens berücksichtigt. Beim Überbauen von Betondecken ist jedoch unter veränderlicher Belastung eine außergewöhnliche Inhomogenität durch die verschiedenen Schichten vorhanden. Es wird festgestellt, dass dynamische Verformungen in Abhängigkeit von der Belastungsfrequenz betrachtet werden müssen, die durch einen vielfältigen Schichtaufbau noch verstärkt werden. Unter diesen Gesichtspunkten kann der dynamische Einfluss durch einen Verhältniswert von dynamischer zu statischer Last ersetzt werden, der im Extremfall Werte von 2,7 bis 3,2 erreicht. Mit der Methode der Finiten Elemente wird eine Parameterstudie durchgeführt. Dazu muss die Verstärkung des Spannungszustandes einer gegebenen Belastung durch den dynamischen Einfluss mit steigender Belastungszahl angegeben werden. Ferner wird der Vorteil von hochdämpfenden Materialien untersucht, welche eine wesentliche Verbesserung im Hinblick auf eine gute Schwingungsabschirmung mit sich bringen. In planungstechnischer Hinsicht werden sehr nützliche Hinweise für die Bemessung von Überbauten bei Betondecken gegeben, welche unter dynamischer Beanspruchung zu beachten sind. Ein Vergleich mit der traditionellen statischen Bewertung zeigt, dass es nicht möglich ist, aus der statischen Last eine dynamische Belastung zu prognostizieren, wenn die vibrierenden Effekte bei der Belastung überwiegen.