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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50034

Nebel im Straßenverkehr - Auftreten, Risiko und Maßnahmen dagegen

Autoren W. Durth
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Straße und Autobahn 51 (2000) Nr. 9, S. 548-552, 3 B, 20 Q

Nebel wird als Naturerscheinung physikalisch und meteorologisch so beschrieben, dass daraus nur wenig Hilfe für den Nebel als Verkehrsgefahr abgeleitet werden kann. Seine Wahrnehmung im Straßenverkehr unterliegt psychophysischen Gesetzen. Im antizipatorischen Regelkreis Sehen - Wahrnehmen - Erkennen - Handeln wird das Sehen durch Informationsreduzierung im Fahrraum auf Verfolgungsorientierung zum Vordermann eingeschränkt und durch Monotonie die Aufmerksamkeit, damit die Reaktionsfähigkeit, gemindert. Geschwindigkeits- und Überholverhalten steigen im Risiko. Zu den Primärunfällen infolge Fehlverhaltens einzelner kommen Sekundärunfälle in der Form von "Massenunfällen". Fahrerinformation und Verkehrsbeeinflussung sind in der Aufgabenkette zu verbessern: Schulung und Aufklärung; Vorhersage; Entdeckung und Warnung vor Nebel; Verhaltensvorgabe und Verhaltensüberwachung. Der Stand der Technik liegt bei der Nebelauflösung über Straßen erst in den Anfängen. Bei der Fahrzeugweiterentwicklung und der Straßenausstattung ist die Entwicklung risikomindernder Maßnahmen voll im Gange.