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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50055

Die Konsolidierung der Verdichtungsmatrix der Bemessungsumdrehungszahl und die Bewertung der Verdichtungsanforderungen beim Superpave-Gyrator-Verfahren (Orig. engl.:Consolidation of the N(Index design) compaction matrix and evaluation of gyratory compaction requirements)

Autoren E.R. Brown
M.S. Buchanan
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Asphalt Paving Technology 1999, Chicago, Illinois, March 8-10, 1999: Association of Asphalt Paving Technologists ( AAPT), 1999, S. 153-184, 17 B, 14 T, 5 Q

Bei der Asphaltbemessung nach Superpave ist eine Verdichtungsmatrix von 28 Verdichtungsstufen (7 Verkehrsklassen und 4 Temperaturbereiche) vorgegeben, in der Praxis hat sich aber gezeigt, dass weniger Verdichtungsstufen ausreichend sein dürften. In einer Studie wurden Asphaltproben mit vier verschiedenen Mineralstoffen und zwei Korngrößenverteilungskurven (Größtkorn 12,5 mm, Sieblinien oberhalb und unterhalb der Verbotszone der dichtesten Lagerung) hergestellt und in sechs Verdichtungsstufen der Bemessungsumdrehungszahl verdichtet, d.h. es wurden 48 Eignungsprüfungen durchgeführt. Von den Probekörpern der jeweils optimalen Bindemittelgehalte wurden die korrespondierenden Variablen HMbit, HFB, Gyratorverdichtungskurve und Asphaltdichten bei den Anfangs- und End-Umdrehungszahlen bestimmt. Die wichtigsten Ergebnisse waren: (1.) Die umfangreiche Verdichtungsmatrix kann von 28 auf 4 Verdichtungstufen reduziert werden, d.h. auf vier Verkehrsklassen: sehr gering, gering, mittel, hoch. (2.) Die Anforderung kleiner gleich 89 % maximale Asphaltdichte ohne Hohlräume bei der Anfangsumdrehungszahl ist bei schwach belasteten Straßen zu scharf. (3.) Asphalte sollten nicht für die End-/Maximal-Umdrehungszahl, sondern für die Bemessungs-Umdrehungszahl bemessen werden. (4.) Die Steigung der Verdichtungskurve dürfte für eine Beurteilung des Mineralstoffgerüstes eines Asphaltes nicht geeignet sein.