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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50173

Erzeugung und Verwendung von Metallhüttenschlacken aus der Kupfererzeugung in Deutschland

Autoren H. Motz
T. Merkel
Sachgebiete 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Duisburg: Forschungsgemeinschaft Eisenhüttenschlacken, 2000 (Schriftenreihe der Forschungsgemeinschaft Eisenhüttenschlacken H. 6) S. 71-83, 3 B, 5 T, 10 Q

In Deutschland werden jährlich etwa 600.000 Tonnen Kupfer erzeugt. Dabei entstehen Schlacken als Nebenprodukte. Die, bei dem im Artikel beschriebenen Verhüttungsprozess, anfallende Kupferhüttenschlacke besteht aus FeO und SiO( Index 2) ( Eisensilikatschlacke), CaO, Al(Index 2)O(Index 3), MgO sowie aus Blei, Kupfer und Zink in höherer Konzentration. Die mineralische Zusammensetzung ist durch Olivinminerale sowie der Spinelle Magnetit und Chromit bestimmt. Die Zuordnung dieser Schlacken zu möglichen Verwendungsgebieten setzt die Kenntnis über deren technische Eigenschaften sowie deren Umweltverträglichkeit voraus. Aufgrund ihrer chemischen und mineralischen Ähnlichkeiten mit magmatisch erstarrtem Naturgestein, kommen Kupferschlacken auf den Gebieten des Bauwesens zum Einsatz, vorausgesetzt, dass die Schlacken die im technischen Regelwerk festgelegten Anforderungen erfüllen. Aufgrund der hohen Rohdichte, Festigkeit und Verwitterungsbeständigkeit ergeben sich für diese Schlacken Anwendungsgebiete im Straßen- und Wege, Straßenunter-, Wasser-, Beton- und Gleisbau sowie als Strahlmittel. Hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit wurden in der Vergangenheit eine Vielzahl von Untersuchungen im Labor und in der Praxis durchgeführt. Diese zeigen, dass Kupferschlacken keine Beeinträchtigung der Umwelt darstellen. Anforderungen an Kupferschlacken aus wasserwirtschaftlicher Sicht wurden in die Überarbeitung der TL Min- StB aufgenommen. Diesbezügliche Leitparameter und Grenzwerte sind in mehreren Tabellen zusammengefasst. Auf weitergehende Untersuchungen der Bundesanstalt für Wasserbau in Karlsruhe an Wasserbausteinen aus den Jahren 1992 bis 1996 wird verwiesen. Der Autor schätzt abschließend ein, dass aufgrund modernster Erzeugungs- und Aufbereitungsverfahren sowie einer regelmäßigen Güteüberwachung gleichbleibende Eigenschaften der Schlacken gesichert werden können.