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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50178

Entmischungen in Asphaltdecken (Orig. engl.: Segregation in hot-mix asphalt pavements)

Autoren E.R. Brown
M. Stroup-Gardiner
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
11.2 Asphaltstraßen

Washington, D.C.: National Academy Press, 2000, 95 S., 42 B, 43 T, 54 Q, Anhang (NCHRP Report H. 441)

Drei Arten von Entmischungen in Asphaltdecken werden beschrieben: Entmischung der Kornzusammensetzung, Temperaturentmischung und Mineralstoff-Bitumen-Entmischung (nur beim SMA). Der Grad der Entmischung wird definiert, z.B. am Bindemittelgehalt: keine Entmischung (E) ± 0,3 M.-% vom Sollwert, gering 0,3-0,75, mittel 0,75-1,3, hoch > 1,3 M.-%. Zwei Verfahren wurden für die Prüfung von Entmischungen eingesetzt und Prüfvorschriften sowie Grenzwerte vorgeschlagen: (1.) Infrarot-Thermographie: unmittelbar hinter dem Fertiger werden Infrarotbilder aufgenommen und die Entmischung aus der Differenz der Temperatur gegenüber derjenigen nicht entmischter Flächen bestimmt: keine Entmischung ± 10 Grad Celsius, gering 11-16 Grad Celsius, mittel 17-21 Grad Celsius, hoch > 21 Grad Celsius (2.) ROSAN, Messung der Oberflächentextur mit Laser und Vergleich des gemessenen Wertes mit der errechneten Texturtiefe des jeweiligen Asphalts: keine E 0,75- 1,15-facher Wert, gering 1,16-1,56, mittel 1,57-2,09, hoch > 2,09-facher Wert. Auf sieben Asphalt-Baustellen sowie sieben vorhandenen Asphaltdecken wurden die Oberflächen gemessen und die Ergebnisse mit folgenden Laborergebnissen ergänzt, verglichen und verifiziert: Bindemittelgehalt, Korngrößenverteilung, Hbit., E-Modul u.a.. Die negative Auswirkung der Entmischung auf folgende Gebrauchseigenschaften wird erörtert: E-Modul, Ermüdung, Substanzverlust, Spurrinnenbildung, Längsrisse und andere. Die Kosten infolge einer geringeren Nutzungsdauer werden wie folgt geschätzt: geringe Entmischung 10 %, mittlere E 20 %, hohe E 50 % der Baukosten.