Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 50259

Beitrag zur Beherrschung des Risikos vorhandener Böschungen (Orig. franz./engl.: Contribution à la gestion des risques associés aux pentes / Contribution to risk management of existing slopes)

Autoren
Sachgebiete 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern

La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2000, 99 S., zahlr. B, T, Q, Anhang

Der Bruch von Böschungen neben Straßen führt oft zur völligen Unterbrechung des Verkehrs. Die Ursachen sind meist Erdbeben, extreme Niederschläge oder andere außergewöhnliche Witterungsbedingungen. Das Komitee C12 (Erdarbeiten, Entwässerung, Untergrund) der PIARC/AIPCR hat im Zeitraum von 1995-1999 erneut dieses Thema, jetzt mit dem Schwerpunkt "Anwendung der Messtechnik und Gebrauch von Datenbanken" bearbeitet. Aufgrund einer Fragebogenaktion wurden Erfahrungen aus Frankreich, USA, Schweiz, Italien, Japan und Deutschland zusammengetragen. Es lassen sich folgende Empfehlungen geben: Bei der Planung von Straßen sollen risikoreiche Gebiete gemieden werden. Der für die Unterhaltung zuständigen Stelle sollten ständig Daten über die Witterungsbedingungen zur Verfügung stehen, um bei außergewöhnlichen Ereignissen den Verkehr im Bereich gefährdeter Böschungen zwar rechtzeitig, aber für eine möglichst kurze Zeit zu sperren. Zur Verformungsmessung an Böschungen stehen geeignete Messverfahren auf GPS-Basis zur Verfügung, so dass Brüche rechtzeitig erkannt werden können. Die Mitarbeiter der Straßenunterhaltung sollten für die Anwendung dieser Messsysteme speziell geschult werden. Für die einzelnen Böschungen an einem Straßenzug sollten die möglichen Versagensursachen genau untersucht werden. In einer entsprechenden Datenbank sollten Werte wie Niederschlagsrate, frühere Brüche, Auswirkungen auf die Straße, Topographie, Geologie, Entwässerungseinrichtungen usw. enthalten sein. Die Verwendung von Datenbanken zur Beherrschung des Risikos von Böschungen entlang weitgestreckter Bauwerke - wie Straßen - sollte gefördert werden.