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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50338

Einsatzkriterien für ÖPNV-Bevorrangungsmaßnahmen auf Hauptverkehrsstraßen

Autoren S. Snizek
H. Sedlmayer
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Straßenverkehrstechnik 44 (2000) Nr. 9, S. 441-447, 5 B, 4 T, 6 Q

In einem Forschungsvorhaben des Österreichischen Bundesministeriums für wirtschaftliche Angelegenheiten wurde mittels Mikrosimulationen nachgewiesen, dass Kap- bzw. Fahrbahnhaltestellen deutlich zur Beschleunigung und zur Verbesserung der Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit des Öffentlichen Verkehrs beitragen. Die Reisegeschwindigkeit im Öffentlichen Verkehr steigt an, und die Streuung der Reisezeiten der ÖPNV-Fahrzeuge geht zurück. Kaphaltestellen führen aber nicht notwendigerweise zu einer Verschlechterung der Gesamtverkehrssituation. Die Simulationen belegen, dass diese Maßnahmen auf hochrangigen Straßen und auf Bundesstraßen umgesetzt werden können und sich dabei der Zeitaufwand in der Summe aller Verkehrsteilnehmer (im Öffentlichen Verkehr und im motorisierten Individualverkehr), das heißt die Personenreisezeit im Gesamtsystem, verringert. Kap- bzw. Fahrbahnhaltestellen, VLSA-Beeinflussung, Busschleusen sowie andere ÖPNV-Bevorrangungsmaßnahmen sind als verkehrstechnisch geeignete und volkswirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen zur Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs anzusehen.