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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50365

Die Auswahl des optimal modifizierten Bindemittels für Straßen mit Schwerstverkehr (Orig. engl.: The selection of the optimum modified binder for a heavy duty pavement)

Autoren J.H. Swart
J.P. van der Heide
A.C. De Jonghe
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 2, Sessions 2 and 3, S. 881-887, 4 T

Die Niederlande wurden in den letzten beiden Jahrzehnten mit einem erheblichen Anstieg des Schwerlastverkehrs konfrontiert: 25 % von 1986 bis 1995, bis zum Jahr 2010 werden weitere 20 % erwartet. Dabei spielt die Erhöhung der zulässigen Achslasten eine wesentliche Rolle. Die Bitumen- und Asphaltindustrie hat daraufhin 1995 in Zusammenarbeit mit der niederländischen Straßenbauverwaltung im Rahmen eines Forschungsprojektes die Frage untersucht, wie das bituminöse Mischgut zur Aufnahme der künftigen Verkehrslasten verbessert werden kann. Die Antwort war klar: die Standfestigkeit des eingebauten bituminösen Mischgutes ist abhängig vom Einsatz geeigneter Zuschlagstoffe und der entsprechenden Bindemittel, sowie von der Art des Einbaus. Zur Beantwortung der Frage nach der Eignung der Baustoffe haben die Initiatoren ein Demonstrationsprojekt auf einer Autobahn mit 15 % Schwerlastverkehr bei 90.000 Kraftfahrzeugen pro Tag entwickelt, wobei die Frage beantwortet werden sollte, bis zu welchem Niveau normales bituminöses Mischgut bei normalem Fahrbahnaufbau verbessert werden kann. Als normaler Fahrbahnaufbau wird eine zementgebundene Bodenverfestigung, eine Asphaltbetontragschicht und eine offenporige Asphaltbetondeckschicht zugrunde gelegt. Für den Aufbau der Versuchsstrecke hat die Straßenbauverwaltung vorgegeben, mindestens 40 % rückgewonnenes Mischgut in der Tragschicht wieder einzubauen. Das Modell COMPASS für die Mischgutrezeptur und das Fahrbahnbefestigungsmodell VEROAD waren Grundlagen für die Auswahlkriterien Steifegrad, Verformungs- und Rissfestigkeit, Verbund- und Ermüdungsfestigkeit; besonders betrachtet wurde dabei das Verhalten der Fahrbahnbefestigungen mit polymermodifizierten Bindemitteln. Die baulichen Maßnahmen des Projektes wurden 1998-1999 durchgeführt, die Langzeitüberwachung und - auswertung soll 2004 abgeschlossen sein.