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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50596

Laboruntersuchungen von verbessertem, kornabgestuftem Asphaltbeton mit Körnungen aus Altplastik (Plastiphalt) (Orig. engl.: Laboratory design of improved continuosly graded asphaltic concrete containing recycled plastic aggregates (plastiphalt)

Autoren S.E. Zoorob
L.B. Suparma
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 2, Sessions 2 and 3, S. 708-716, 5 B, 4 T, 14 Q

In einem Asphaltbeton (AB) 0/12 wurden 30 Vol.-% der Mineralstoffkörnungen durch ein Alt-Polyäthylen geringer Dichte so ersetzt, dass eine gleiche Korngrößenverteilung wie im Kontrollasphalt erreicht wurde. Bei dem Alt-Polyäthylen handelte es sich um in Pellets aufbereitete Plastikflaschen, -behälter u.a. von städtischen Müllhalden. Parallele Untersuchungen von AB und Plastiphalt hatten folgende Ergebnisse: Die optimalen Bindemittelgehalte betrugen 5,0 (AB) und 6,0 % (Plastiphalt), die Hohlraumgehalte 3,7 bzw. 2,9 % und die Raumdichten 2,37 bzw. 1,99 g/m³ . Plastiphalt war stabiler und elastischer als AB: die Marshall-Stabilität betrug das 2,5fache, der Fließwert das 2,2fache der Werte des AB. Plastiphalt hatte einen besseren Verformungswiderstand und nach einer einstündigen Entlastung eine elastische Rückstellung von 12 % bei 40 Grad Celsius und 14 % bei 60 Grad Celsius (0,6 % bei AB). Die Spaltzugfestigkeit war höher als die des AB. Insgesamt wurde festgestellt, dass Plastiphalt, verglichen mit AB, eine höhere Zugfestigkeit bei gleichzeitig verbesserter Verformungsstabilität besitzt. Die mechanischen Eigenschaften von gealtertem Plastiphalt waren besser als die von Ausbauasphalt. Es werden Vorschläge für die Verwendung von Plastiphalt für fast alle Verkehrsflächen gemacht mit dem großen Vorteil der Verminderung der Müllhalden aus Altplastik.