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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50652

Beschränkung der Landschaftszerschneidung durch die Einführung von Grenz- oder Richtwerten / Restricting landscape fragmentation by applying threshold limit values or reference values

Autoren J. Jaeger
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Natur und Landschaft 76 (2001) Nr. 1, S. 26-34, 2 B, 3 T, zahlr. Q

Die ökologische Forschung hat in den letzten zwanzig Jahren eine Reihe von Auswirkungen der Landschaftszerschneidung untersucht. Betroffen sind insbesondere Tierpopulationen und Lebensgemeinschaften, sodass die Zerschneidung heute als eine ( sehr wichtige) Ursache des Artenverlustes gilt. Trotzdem schreitet die Zerschneidung und Zersiedlung der Landschaft unvermindert voran. Die vorliegende Studie untersucht den Vorschlag eines Grenz- oder Richtwertes für die Landschaftszerschneidung von zwei Seiten: Zuerst werden die Sichtweisen von Befragten aus den drei Berufsgruppen Verkehrsplanung, Naturschutz und Landschaftsplanung analysiert und zu fünf Positionen zusammengefasst. Der zweite Teil der Arbeit vergleicht die bestehenden Methoden zur quantitativen Erfassung der Zerschneidung einschließlich der neuen Maße des Zerstückelungsindex S und der effektiven Maschenweite m(Index eff). Ein Großteil der Befragten unterstreicht die Vorteile eines Zerschneidungsgrenzwertes, der angesichts der heutigen Methoden mittelfristig umsetzbar erscheint.