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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50688

Irische Erfahrungen bei der Verwendung ungebundener Gesteinskörnungen in Straßen 1970 bis 2000 (Orig. engl.: Irish experiences in the use of unbound aggregates in roads 1970-2000)

Autoren S. Davitt
Sachgebiete 8.0 Allgemeines

Unbound aggregates in road construction: Proceedings of the Fifth International Symposium on Unbound Aggregates in Roads, UNBAR 5, Nottingham, United Kingdom, 21-23 June 2000. Rotterdam u.a.: Balkema, 2000, S. 307-315, 3 B, 2 T, 7 Q

In Irland waren seit 1970 mit zunehmendem Straßenbau Tragschichten aus glazialen Kiesen ohne Bindemittel die verbreiteteste Bauweise auch aufgrund ihrer niedrigen Kosten. Infolge der Verknappung geeigneter Kiese wurden etwa ab 1985 vornehmlich Körnungen aus gebrochenem Gestein, vor allem Kalkstein, mit gutem Erfolg in den Tragschichten ohne Bindemittel verwendet. Die über die drei Jahrzehnte gewonnenen Erfahrungen ergaben, dass Tragschichten ohne Bindemittel sich langzeitig bestens bewähren, wenn definiert widerstandsfähige, feste Gesteinskörnungen verwendet werden und wenn beim Einbau eine angemessene Verdichtung mit kontrolliertem Wassergehalt sichergestellt ist. Die Bedeutung des Wassergehaltes für das Langzeitverhalten der Tragschichten ohne Bindemittel und die davon abgeleitete Notwendigkeit einer undurchlässigen Decke für derartige Schichten wird ausdrücklich herausgestellt. Unterschiedliche Ansätze zur Kennzeichnung der Gesteinskörnungen für die spezifischen Einsatzbereiche werden einander gegenübergestellt. Mit anwendungsbezogenen Laborversuchen mit Gesteinskörnungen aus 9 Steinbrüchen wird nachgewiesen, dass unterschiedliche Gesteinsarten sich auch unterschiedlich in der Straßenbefestigung verhalten.