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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50743

Geschichte der Straßenverkehrssicherheit im Wechselspiel zwischen Fahrzeug, Fahrbahn und Mensch: Eine Veranstaltung von DaimlerChrysler Konzernarchiv - Stuttgarter Tage zur Automobil- und Unternehmensgeschichte

Autoren H. Niemann (Hrsg.)
A. Hermann (Hrsg.)
Sachgebiete 0.1 Straßengeschichte
0.3 Tagungen, Ausstellungen
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Bielefeld: Delius und Klasing, 1999, 277 S., zahlr. B (Wissenschaftliche Schriftenreihe des DaimlerChrysler Konzernarchivs Bd. 1) ISBN 3-7688-1168-9

Die Verkehrssicherheit des motorisierten Straßenverkehrs hängt von der Verknüpfung der Systeme Mensch, Maschine, Straße ab. Zunächst werden diese unterschiedlichen Fachbereiche jedoch für sich getrennt betrachtet. Ein Rückblick auf ihre jeweilige Entwicklung verdeutlicht ihren selbständigen Anteil an der Erhöhung der Sicherheit des Straßenverkehrs seit Beginn der Motorisierung. Da Straßenverkehrsunfälle meist jedoch nicht auf monokausale Ursachen zurückzuführen sind, wird in den weiteren vierzehn Einzelreferaten die Komplexität der Fachbereiche in sich vom Anfang ihrer Entwicklung und mit ihrer Wirkung im System dargelegt. Der Mensch als Teil des Systems ist am wenigsten determinierbar in seiner Rolle als Täter und Opfer von Verkehrsunfällen. Er wird daher in den Mittelpunkt psychologischer Betrachtungen gestellt. Das gilt auch für die Wirkung der Werbung unter dem Gesichtspunkt der Verkehrssicherheit, etwa durch die Maßnahmen des Deutschen Verkehrssicherheits-Rates (DRV) oder für den Verkauf neuer Kraftfahrzeuge. Den Anteil, den die Maschine zur Verkehrssicherheit im System beiträgt, drücken die Bemühungen und Erfolge der gebauten passiven Verkehrssicherheit bei der Autoherstellung aus, so der Airbag, das ABS, die Knautschzone u.a.. Im Rückblick auf die Rolle der Straße wird dargelegt, von wie vielen unterschiedlichen Faktoren die Verkehrssicherheit abhängt, wie etwa vom Straßenquerschnitt, von den Oberflächeneigenschaften der Straße im Zusammenwirken mit den Reifen, deren Entwicklung ebenfalls aufgezeigt wird, von den Elementen der Trassierung, von der Knotenpunktgestaltung und von der Anordnung und Gestaltung der Verkehrszeichen. In Anbetracht der trotz aller Erfolge noch zahlreichen Opfer von Verkehrsunfällen und ihres volkswirtschaftlichen Schadens von 60 Mrd. DM in Deutschland bleibt noch einiges zu tun.