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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50745

Faire Preise für die Benutzung von Straßen und Schienen: Wissenschaftliches Kolloquium, 19. und 20. Oktober 2000 in Magdeburg

Autoren
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
2.0 Allgemeines
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren

Bergisch Gladbach: Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft (DVWG), 2001, 104 S., zahlr. B, T, Q (Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B H. 236). - ISBN 3-933392-36-5

Der Tagungsband zum Wissenschaftlichen Kolloquium "Faire Preise für die Benutzung von Straßen und Schienen" am 19. und 20. Oktober 2000 in Magdeburg unter Leitung von Professor Dr. Rothengatter enthält zehn Beiträge, die sich mit dem Thema Effizienz und Fairness von Nutzerentgelten für Verkehrsinfrastrukturen auseinandersetzen. Beiträge aus der Verkehrspolitik gehen auf die Leitideen der Entgelterhebung ein. Sie zeigen auf, dass mit Hilfe von Verkehrspreisen eine verursachergerechte Anlastung der Infrastrukturkosten und somit mehr Wettbewerbsfairness erreicht werden kann. Weitere Vorträge diskutieren den im "Pällmann-Bericht" zur Verkehrsinfrastrukturfinanzierung aufgezeigten Systemwechsel von der Steuer- zur Gebührenfinanzierung. Es wird deutlich, dass betroffene Verbände und Automobilclubs ein erhebliches Misstrauen gegenüber den Benutzerentgelten haben, da sie eine weitere Belastung für die Straßenbenutzer erwarten. Eine Stärkung des Staatshaushaltes durch die Benutzergebühren wird in Gänze abgelehnt. Das Trassenpreissystem der Deutschen Bahn AG ist Gegenstand einer eingehenden, kontroversen Diskussion. Es werden Wettbewerbsfragen sowie Fragen der Internationalisierung und der Einrichtung einer Regulierungsstelle diskutiert. Die Einführung von Benutzerentgelten auf der Straße in Deutschland und in Österreich sind Gegenstand weiterer Ausführungen. Hier werden Lösungsansätze und die technischen Probleme bei automatischen Abbuchungssystemen ebenso diskutiert wie die Notwendigkeit der Kontrolle der Durchführung und die Ahndung von Verstößen. Die Akzeptanz der Konzepte zur Einführung der Benutzerentgelte wird thematisiert. Mit steigendem Konkretisierungsgrad wird eine sinkende Akzeptanz festgestellt - insbesondere wenn eine "Preisvorreiterschaft" einzelner EU-Länder bzw. eines einzelnen Landes gegeben ist.