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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50815

Die qualitative und quantitative Bestimmung von Polymeren in polymermodifizierten Bitumen/Asphalten mittels Infrarot-Spektroskopie

Autoren O. Harders
C. Puls
M. Kreide
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Bitumen 62 (2000) Nr. 4, S. 130-133, 5 B, 1 T, 13 Q

Durch die Modifizierung von Bitumen mit Polymeren werden Bindemittel produziert, deren Eigenschaften für verschiedene Anwendungsbereiche im Straßenbau und Bautenschutz deutliche Verbesserungen aufweisen sollen. Neben der Verträglichkeit und Homogenität der Systeme unterscheiden sie sich durch Art und Menge der Polymere. Überwiegend werden Elastomere zur Modifizierung eingesetzt, zu denen beispielsweise Homopolymere aus Butadien/ Isopren, Copolymere auf Basis von Butadien und Styrol (SBS und SBR) sowie Terpolymere aus Ethylen-Propylen- Dien (EPDM) gehören. Neben Elastomeren finden auch Plastomere Verwendung, um besonders das Verhalten bei erhöhten Gebrauchstemperaturen zu beeinflussen. Zur Identifizierung der genannten Polymere und zur Bestimmung ihrer Konzentration im PmB ist die Infrarot-(IR-)Spektroskopie eine schnelle und leistungsfähige Bestimmungsmethode. Mit diesem Verfahren lässt sich bei Kenntnis der jeweils verwendeten Ausgangskomponenten des Produktes schnell und zuverlässig die Konzentration der Inhaltsstoffe bestimmen. Dies gilt sowohl für das frisch produzierte PmB als auch für das aus einem Asphalt extrahierte Bindemittel. Mit der IR- Spektroskopie lassen sich PmB von der Herstellung über Zwischenlagerung/Umschlag bis hin zum Endprodukt, dem Asphalt, analysieren. Hiermit sind dann auch Rückschlüsse auf Kontaminationen/Vermischungen leicht und präzise möglich. Mit dem Beitrag kann nicht der Anspruch erhoben werden, das IR-spektroskopische Verfahren im Detail zu erläutern, sondern es wird ein Überblick über den praktischen Nutzen dieser Analysemethode und ihrer Grenzen aufgezeigt.