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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50883

Die Berücksichtigung von Neuverkehr bei der Bewertung von Verkehrswegeinvestitionen

Autoren P. Cerwenka
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 68 (1997) Nr. 4, S. 221-248, 4 B, 3 T, 27 Q

Die Frage des durch Infrastrukturmaßnahmen neu erzeugten Verkehrs führte in der Vergangenheit zu äußerst kontroversen Diskussionen, und zwar sowohl im Hinblick auf den Umfang dieses induzierten Verkehrs als auch im Hinblick auf seine Ermittlung. In der vorliegenden Veröffentlichung wird dieser induzierte Verkehr nicht in Frage gestellt, sondern grundsätzlich bejaht. Für diesen Fall, in dem induzierter Verkehr als eine preis- oder zeitabhängige elastische Reaktion der Verkehrsteilnehmer auf eine Verringerung der Kosten und eine Erhöhung der Geschwindigkeit in Folge der Straßeninfrastruktur verstanden werden kann, wird ein Verfahren zur Ermittlung des induzierten Verkehrs vorgestellt, das alte Widersprüche eliminiert und überführt in die Vorgehensweise der konventionellen Kosten-Nutzen-Analyse in einem konsistenten und schlüssigen Weg für den fiktiven nicht- elastischen Fall (z.B. durch Vernachlässigung des durch den Infrastrukturausbau induzierten Verkehrs). Bei dem vorgestellten neuen Verfahren ist die Differenzierung der gesamten Kosten, die durch die Verkehrsleistung entstehen, in interne oder externe Kosten von fundamentaler Bedeutung. Insgesamt erklärt dieses Bewertungskonzept schlüssig die Reaktion der Verkehrsteilnehmer auf geschwindigkeitserhöhende Maßnahmen im Verkehrssystem.