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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50917

Verhaltensorientierte Prüfverfahren - Was leistet der Spurbildungstest?

Autoren P.K. Gauer
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Straße und Autobahn 52 (2001) Nr. 5, S. 261-266, 7 B, 4 T

Verhaltensorientierte Prüfverfahren sollen das Gebrauchsverhalten von Asphalten direkt ansprechen. Für die Prüfung des Widerstandes gegen bleibende Verformungen bei hohen Gebrauchstemperaturen stehen z.B. Triaxialversuche mit oszillierendem Seitendruck an zylindrischen Proben oder Spurbildungsversuche an gewalzten Platten zur Verfügung. Mit dem Spurbildungsversuch liegen regional seit mehr als zehn, überregional seit fünf bis sechs Jahren Erfahrungen vor. Seit Einführung des Spurbildungsversuches mit einem Anforderungswert bei der Eignungsprüfung von max. 3,5 mm wird aus Hamburg und Sachsen-Anhalt eine deutliche Verbesserung des Verformungsverhaltens von Binderschichten gemeldet. Zur weiteren Erfahrungssammlung wurden und werden auch Untersuchungen an Bohrkernen mit Durchmessern von 300 mm durchgeführt. Zur Prüfung von Deckschichten liegen ebenfalls bereits Erfahrungen aus Hamburg vor. Diese Erfahrungen wurden und werden in verschiedenen Untersuchungen überprüft. Die Ergebnisse der Arbeiten zeigen sowohl einen maßgeblichen Einfluss der Bindemittelart, als auch die Schwierigkeiten, mit konventionellen Mitteln einen hohen Widerstand gegen Verformungen zu konzipieren.