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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50943

Numerische und grafische Methode zur Abschätzung des Potenzials an bleibenden Verformungen bei wiederholter Druckbelastung von Asphalt (Orig. engl.: Numerical and graphical method to assess permanent deformation potential for repeated compressive loading of asphalt mixtures)

Autoren R.L. Lytton
D.N. Little
R.K. Bhairampally
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
14.3 Verschleiß

Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1723) S. 150-158, 11 B, 1 T, 4 Q

Mit dem von Tseng und Lytton 1989 im Verkehrsministerium von Texas entwickelten Modell kann eine Schadensbildung in Form von Spurrinnen erkannt werden. Die dazugehörige Gleichung beschreibt die zunehmende Verformung mit Anzahl der Lastwechsel. Dabei nimmt die Verformungsrate ab und nähert sich einem asymptotischen Wert, der wiederum von den Mischguteigenschaften des Asphalts abhängt. Diesen Vorgang nennt man auch Dehnungsverfestigung. Bei einigen Mischungen geht die Schadensbildung über die vorausgesagte Dehnungsfestigkeit hinaus. Das wird als tertiärer Schaden bezeichnet und wird den Bindemitteleigenschaften, dem Mastix, der Grobkornmatrix oder allgemein der Mischungsstruktur zugeschrieben. Eine grafische Methode wird vorgestellt, mit der stabile Mischungen von solchen mit tertiärem Schadensbild und somit zu frühzeitigem Versagen in der Praxis unterschieden werden können. Der Mechanismus wird mit einer plastischen Schädigung, einer Mikrorissbildung oder auch mit beiden erklärt. Oft werden den Mischungen zur Erzielung einer höheren Verformungsstabilität mit Erfolg Additive in Form von Füllern und Polymeren beigegeben. Beispiele mit Kalkhydrat und einem Kombinationsprodukt (Kalk, Polypropylen und Gummi) werden hier dargestellt mit einem Beweis für die Nützlichkeit einer derartigen Maßnahme.